Ethische Herausforderungen im Bibliotheksalltag (II)
Das Goethe-Institut Madrid organisiert seit mehr als einem Jahrzehnt jährlich das Internationale Bibliothekarische Fachtreffen in Zusammenarbeit mit spanischen und internationalen öffentlichen Institutionen, wie der Comunidad de Madrid, der Stadtverwaltung Madrid, der US-Botschaft, dem Institut Français und SEDIC.
Die Fachtreffen bringen internationale und spanische Expert*innen der Bibliothekswelt zusammen, um über die Anpassung der Bibliothek und ihrer Dienstleistungen zu debattieren und diese zu analysieren, besonders in Bezug auf die Rolle der Bibliothek, auf aktuelle Bedürfnisse der Gesellschaft einzugehen.
Als Schlüsselelement für den Zusammenhalt einer demokratischen Gesellschaft müssen Bibliotheken Werte wie Respekt, Toleranz und Solidarität vermitteln. Doch dieser Beitrag zum Wohlbefinden der Gesellschaft wäre nicht möglich ohne die Arbeit der Bibliotheksfachkräfte, die mit täglichen Entscheidungen ethische Probleme und komplexe Aufgaben lösen. Unter dem Motto PROBLEMÆTICA – Ethische Herausforderungen im Bibliotheksalltag widmeten wir uns bereits 2020 in unserer Fachtagung der Reflexion über die ethischen Aspekte des Arbeitsalltags in Bibliotheken, die von außen oftmals nicht gewürdigt werden.
Am 16. März 2021 laden wir Sie ein, am 12. Internationalen Bibliothekarischen Fachtreffen – PROBLEMÆTICA II teilzunehmen. Hier werden wir die Themen Gleichberechtigung, soziale Verantwortung in unserer täglichen Arbeit, die Arbeit mit benachteiligten Gruppen und zwischenmenschliche Beziehungen vertiefen, wobei wir auch das Konfliktmanagement mit Kolleg*innen oder Bibliotheksnutzer*innen ansprechen möchten.
Die Konferenz wird online über ZOOM abgehalten. Die Plätze sind auf 250 Personen begrenzt. Die Anmeldefrist endet am 12. März 2021.
Die Teinahme ist für alle kostenlos und jeder kann sich über die Webseite des Bibliothekarischen Fachtreffens einschreiben. Hier finden sie auch das gesamte Programm.
Programm und Anmeldung
INTERNATIONALER AUSTAUSCH VON ERFAHRUNGSWERTEN - Vorträge und Live-Debatte
Mit Hilfe des internationalen Profils, das uns ausmacht, möchten wir einen Raum für Diskussion und Analyse schaffen, der aus Erfahrungen aus verschiedenen Ländern und Kulturen profitiert. Wir rechnen mit Beiträgen aus Deutschland, Frankreich und Spanien.
Außerdem, das Goethe-Institut Madrid konnte dieses Jahr die deutsche Psychologin Maria Klupp als Expertin gewinnen. „Was Bibliotheksmitarbeiter*innen im Umgang mit schwierigen Nutzer*innen WIRKLICH hilft … - Das Beste aus 10 Jahren Bibliotheks-Weiterbildung“. Maria Klupp trainiert in Deutschland Mitarbeiter*innen und Leitungskräfte in Bibliotheken im professionellen Kundenkontakt. In ihrer Präsentation berichtet Sie aus ihrem reichen Erfahrungsschatz und gibt praktische Empfehlungen, wie Bibliotheken den komplexen Herausforderungen im Kundenkontakt erfolgreich begegnen können – auf der Ebene der Mitarbeiter*innen wie auf struktureller Ebene.
Die Konferenz wird von Belén Llera moderiert, die verschiedene Stellen im Bibliotheks- und Kulturbereich in Spanien besetzt hat. Derzeit ist sie dem Büro für humanitäre Maßnahmen des AECID zugeordnet, wo sie zuvor als Generalsekretärin der Nationalen Kommission für die Zusammenarbeit mit der UNESCO tätig war.
MARIA KLUPP
© M. Klupp
Diplom-Psychologin, geb. 1971, ist als selbstständige Kommunikationstrainerin & Stressmanagement-Coach für Bibliotheken, Universitäten und Einrichtungen im öffentlichen Dienst tätig.
Unter Ihrem Motto „Gelassener arbeiten, leichter kommunizieren!“ entwickelt sie innovative Weiterbildungsangebote, die helfen, den Herausforderungen, der sich rasant verändernden Arbeitswelt auf Augenhöhe zu begegnen.
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