Regie: Oskar Roehler, Deutschland, 2020, Farbe, 134 Minuten
Eine Hommage an Rainer Werner Fassbinder (1945-1982).
Der Regisseur Oskar Roehler wirft Schlaglichter auf das Leben und Arbeiten seines legendären Kollegen in Form einer Episodenrevue: Von den Anfängen beim Münchner Action Theater, den Dreharbeiten zu frühen Filmen wie "Liebe ist kälter als der Tod" (1969) bis hin zur Aufführung von "Angst essen Seele auf" (1974) in Cannes oder der Pressekonferenz nach dem Gewinn des Goldenen Bären der Berlinale für "Die Sehnsucht der Veronika Voss" (1982). "Enfant Terrible" leuchtet en passant auch Fassbinders Privatleben aus: Sein despotischer Ton gegenüber Leuten aus seiner Entourage, der unstillbare Hunger nach Liebe, die Arbeitswut, der Drogenexzess, das Genie, der Wahnsinn, die Tragödie, der Tod. Dabei bedient sich Roehler einer theaterhaft stilisierten Ästhetik, die von Fassbinders filmischem Universum inspiriert ist.
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