Film Die Vermessung der Welt

Foto © Boje Buck Produktion

Freitag, 13.05.2016, 19.00 Uhr

Centro Cultural Okendo - San Sebastián

Regie: Detlev Buck, 119 Min., 2013

Ihre Kindheit könnte unterschiedlicher kaum sein: Alexander von Humboldt, der Sohn einer Adelsfamilie, hat in Berlin die besten Privatlehrer, ein wohlhabendes, renommiertes Elternhaus und die Protektion der Mächtigen. Carl Friedrich Gauß wächst in ärmlichen Verhältnissen auf, wird von Mitschülern und Lehrern verprügelt und bekommt dann, als seine mathematische Begabung nicht mehr zu übersehen ist, doch noch ein Stipendium des Herzogs von Braunschweig. Dass es Alexander von Humboldt in die ferne Welt hinauszieht, während Gauß zu Hause Geborgenheit und eine sichere Heimat haben will, in der er seinen Forschungen nachgehen kann, lässt sich mit der unterschiedlichen Kindheit und Jugend der beiden Forscher nicht weniger plausibel erklären als mit ihren fast gegensätzlichen Begabungen, die indes einen gemeinsamen Nenner haben: eine grenzenlose Neugier.

So geht es auch im Zentrum des Films nicht um die Definition der wissenschaftlichen Leistungen der beiden Männer, sondern um ihre unterschiedlichen Methoden, ihre Neugier in Kreativität umzusetzen. Alexander von Humboldt hat immerhin einen Reisegefährten dabei, den Franzosen Aimé Bonpland, der dem Deutschen an Lebensfreude überlegen ist und ihm auch einmal zornig die Frage stellt: „Warum müssen Sie so deutsch sein?“

Regie: Detlev Buck
Drehbuch: Daniel Kehlmann, Detlev Buck, Daniel Nocke
Kamera: Slavomir Idziak
Schnitt: Dirk Grau
Musik: Enis Rotthoff
Darsteller: Albrecht Abraham Schuck, Florian David Fitz, Jérémy Kapone, Vicky Krips, Karl Markovics, Katharina Thalbach, Sunnyi Melles, Michael Maertens u.v.a.

In Zusammenarbeit mit:

   



   
 

Zurück