Dreißig Jahre deutsche Tanzgeschichte
"Tanztheater" ist kein Stil, sondern eine Geisteshaltung, die sich am eindeutigsten in einer frühen Aussage von Pina Bausch ausdrückt, die zu einer Art Credo des deutschen Tanztheaters wurde: "Ich interessiere mich weniger dafür, wie sich die Menschen bewegen, als was sie bewegt." Nichtsdestoweniger hat sich für die wichtigeren Ensemblechoreographien ein Stil herausgebildet, der sich am besten als Collage oder Montage-Stil bezeichnen läßt; auf der Basis einer musikalischen Revue verschmolzen Bausch und Kresnik, Hoffmann und Linke und viele ihrer ästhetischen Gefährten die gegensätzlichen Elemente. Zum Teil ließen sie ihre Tänzer sprechen und singen, ohne dabei je den Boden des Tanzes zu verlassen.
Jochen Schmidt (*1936 - † 2010, deutscher Publizist und Tanztheater-Experte)
Im Rahmen des Programms mit Susanne Linke, eine der wichtigsten Vertreterinnen des deutschen Tanztheaters, in Zusammenarbeit mit
Naves Matadero - Centro de Artes Vivas wird die Ausstellung des Goethe-Instituts
Tanztheater heute - Dreißig Jahre deutsche Tanzgeschichte präsentiert. Sie gibt mit Fotografien bekannter internationaler Fotografen einen Überblick über die wichtigsten Theaterkompagnien in Deutschland und spannt dabei den Bogen von Pina Bauschs Anfängen in den 70er Jahren über Johann Kresnik, Susanne Linke, William Forsythe, Henrietta Horn, Sasha Waltz u.a.
Hier können Sie in Jochen Schmidts ausführlichem Artikel detailliert über das Tanztheater in Deutschand lesen:
Eine Zusammenarbeit mit:
© Naves Matadero
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