Ausstellung Adrian Schindler im Rahmen der Ausstellung "La dissidència nostàlgica"

Disidencia Nostalgica ©

Do, 02.03.2017 –
So, 30.04.2017

La Capella

Kuratiert von Joana Hurtado Matheu

Mit Werken von Francesco Arena, The Atlas Group / Walid Raad, Lúa Coderch, Roger Guaus, Marine Hugonnier, Odó Hurtado, Ange Leccia, Richard McGuire, Deimantas Narkevičius, Aimar Pérez Galí, Suzanne Perrottet, Julien Prévieux, Anri Sala, Adrian Schindler y Danh Vō

Es gibt eine Sehnsucht, die nicht erinnert, die die Vergangenheit weder wiederherstellen, noch überhöhen möchte. Eine Sehnsucht, die den zeitlichen Abstand nutzt, um über die Vergangenheit nachzudenken, von innen heraus, mit dem Bewusstsein, dass diese physische und zeitliche Ungleichheit bewohnt werden muss. Damit man die Unabhängigkeit zwischen Individuum und Gemeinschaft erkennen und so den Bezug zwischen Erinnerung und Utopie wiederherstellen kann. Wie der Exilant, der zwischen Erinnerungen und Träumen lebt, so gibt es Gegenwarten bei denen Anamnese und Prospektion, Proust und Beckett, Hand in Hand gehen.

Wir haben in der letzten Zeit gesehen, wie die Vergangenheit, sei es die spanische Verfassung oder die Ereignisse von 1714, uns einholt, wenn es darum geht, alternative Zukunftsvisionen zu entwickeln. Also in wessen Namen, wie und warum schauen wir zurück? Für die Künstler dieser Ausstellung ist es dieser kritische und gleichzeitig liebevoller Blick, der bewirkt, dass sich mit der Vergangenheit beschäftigen auch heißt, sie neu zu schreiben und das mit Zweifeln, Ironie oder einem unerfüllbaren Wunsch. Denn es geht nicht darum, nach Hause zurück zu kehren. Genauso wie das Heim keine geschlossene Gemeinschaft ist, so sagt Godard, indem er Faulkner zitiert: „Die Vergangenheit stirbt nie“. Gegen das Gesetz der Tatsachen, die konsumierbar sind und im Museum ausgestellt werden, möchte diese Ausstellung einen Raum für Widerstand und Möglichmachung öffnen, den der sehnsuchtsvollen Uneinigkeit.

WEITERE AKTIVITÄTEN
VERANSTALTUNGEN DER KÜNSTLER DER AUSSTELLUNG:

Un viaje de ida y vuelta. Eine Hin- und Rückreise, von Lúa Coderch
1.April, 12Uhr / Moll de Astilleros s/n
Sitzplatzkontingent ist beschränkt. Um Anmeldung wird gebeten: lacapella@bcn.cat
Die Veranstaltung ist wetterabhängig

The Touching Community / Greenberg_1992, von Aimar Pérez Galí
25. März, 12Uhr / Boyberry
Sitzplatzkontingent ist beschränkt. Um Anmeldung wird gebeten: lacapella@bcn.cat
In Zusammenarbeit mit Boyberry
 
Der Rüstungsfluss / El río armadura, von Adrian Schindler
4. Mai 19 Uhr / La Capella
Sitzplatzkontingent ist beschränkt. Um Anmeldung wird gebeten: lacapella@bcn.cat
In Zusammenarbeit mit Goethe-Institut Barcelona
 
FILMREIHE
Filmoteca de Cataluña


Jean-Marie Straub und Danièle Huillet, En rachâchant, 7’, 1982
Eric Baudelaire, The anabasis of May and Fusako Shigenobu, Masao Adachi and 27 years without images, 66’, 2011
4. April, 21Uhr
 
Deimantas Narkevicius, The Role of a Lifetime, 16’, 2003
Patricio Guzmán, Nostalgia de la luz, 90’, 2010
5. April, 21 Uhr
 
Sandra Ruesga, Haciendo Memoria. Entre el dictador y yo, 10’, 2005
Michel Haneke, Caché, 118’, 2006
6. April, 21 Uhr 
 
Zumzeig Cine*
30.März und 13., 20. und 27. April
*Programm noch nicht entschieden. Bitte nachschauen.
 
FÜHRUNGEN DURCH DIE AUSSTELLUNG
 Kuratorenführung mit Joana Hurtado Matheu
14. März und 25. April, 18 Uhr
 
Führungen mit Núria Miret und Judith López
samstags, 18 Uhr
 
Mit Unterstzützung von:
Goethe-Institut Barcelona, Galería NoguerasBlanchard, Filmoteca de Cataluña, Centro de Arte Dos de Mayo -CA2M-, Fundación ARCO, Zumzeig, Burberry, La Capella, Galerie Chantal Crousel, Galerie Martel

Zurück