Gespräch Neue Denkformen und Kulturpolitik(en)

Gabinete de Cultura (c) Goethe-Institut Madrid

Mittwoch, 24.05.2017, 18.00 - 19.30 h

Goethe-Institut Madrid

Gespräch mit Bazon Brock, Pilar Gonzalo, Marcos Vaquer und Jaron Rowan

Im Rahmen von Kulturkabinett – Neue Perspektiven für die Kulturlandschaft finden neben fünf thematisch unterschiedlichen Workshops, mehrere Gesprächsrunden am 24. und 25. Mai statt, die eine Plattform zur gemeinsamen Reflexion zwischen der deutschen und spanischen Kulturlandschaft bieten.
  
Mit einem Gespräch über Neue Denkformen und Kulturpolitik(en) eröffnen Bazon Brock, Künstler und Kunsttheoretiker, Pilar Gonzalo, Kulturmanagerin und Leiterin des Foro de cultura y buenas prácticas en España und Marcos Vaquer Caballería, Dozent für Verwaltungsrecht und Direktor des Instituto para la Comunicación Cultural (UNED-UC3M - Institut für Kulturelle Kommunikation) die Konferenz-Reihe. Das Gespräch moderiert Jaron Rowan, Dozent und Koordinator des Kunstbereichs an der BAU, Centro Universitario de Diseño (Zentrum für Design), in Barcelona.


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Bazon Brock (Portraitfoto, Ausschnitt) © Norbert Miguletz, 2006 BAZON BROCK. Denker im Dienst und Künstler ohne Werk, ist emeritierter Professor am Lehrstuhl für Ästhetik und Kulturvermittlung an der Bergischen Universität Wuppertal. Weitere Professuren an der Hochschule für bildende Künste Hamburg (1965–1976) und der Universität für angewandte Kunst, Wien (1977–1980). 1992 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Eidgenössisch Technischen Hochschule, Zürich und 2012 die Ehrendoktorwürde der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. 2014 bekam er die Honorarprofessur für Prophetie an der HBKsaar, Saarbrücken und 2016 wurde ihm der Von der Heydt-Preis der Stadt Wuppertal verliehen. Er entwickelte die Methode des Action Teaching, bei dem der Seminarraum zur Bühne für Selbst- und Fremdinszenierungen wird. Von 1968 bis 1992 führte er in Kassel die von ihm begründeten documenta-Besucherschulen durch. Von 2010 bis 2013 leitete er das Studienangebot Der professionalisierte Bürger an der HfG Karlsruhe. Rund 2500 Veranstaltungen und Aktionslehrstücke; zuletzt Lustmarsch durchs Theoriegelände (2006, in elf Museen). Er repräsentiert das Institut für theoretische Kunst, Universalpoesie und Prognostik, und ist Gründer der Denkerei / Amt für Arbeit an unlösbaren Problemen und Maßnahmen der hohen Hand mit Sitz in Berlin.

 

Pilar Gonzalo © Pilar Gonzalo PILAR GONZALO. Kulturmanagerin, spezialisiert auf Kommunikation und Management von Kulturorganisationen. Sie ist Leiterin des Foro de Cultura y buenas prácticas en España (Kulturforum für best practice in Spanien) und ist in der Kommunikationsabteilung des Museo de Arte Reina Sofía tätig. Darüber hinaus ist sie Dozentin verschiedener universitärer Kurse und schreibt regelmäßig über Kulturmanagement und Kulturpolitiken.
Zuvor war sie am Museum of Modern Art (MoMa) in New York tätig, war Dozentin für Kunst und Ästhetik sowie technische Leiterin am Instituto de Arte Contemporáneo (Institut für zeitgenössische Kunst, IAC). Darüber hinaus war sie als Kulturmanagerin und Beraterin für verschiedene Publikationen und Kulturinitiativen weitreichend tätig.

Pilar Gonzalo hält einen Master in Museum Studies der Seton Hall University, mit dem Schwerpunkt in Nonprofits Arts Administration, dank eines Fulbright-Stipendiums für die Ausweitung künstlerischer Studien und Kulturmanagement in den USA, dass das spanische Kulturministerium vergeben hat.

 

Marcos Vaquer Caballería © Marcos Vaquer Caballería MARCOS VAQUER CABALLERÍA. Lehrstuhlinhaber in Verwaltungsrecht der Universität Carlos III in Madrid. Abschluss in Rechtswissenschaften und in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Pontificia Comillas (ICADE) und Doktor der Rechtswissenschaften, Universität Carlos III Madrid. Er ist Autor von fünf Monographien sowie vielfältiger Artikel und Buchbeiträgen über verschiedene Themen der Öffentlichen Rechts.

Er war Gast-Dozent an den Universitäten Pavía und Sassari (Italien), Paris Ouest (Frankreich), Externado (Kolumbien) und Valparaiso (Chile). Er war Generaldirektor für Urbanismus und Landwirtschaft im spanischen Bauministerium (2004-2008), Vizesekretär für Bauwesen und Präsident des öffentlichen Verbands für Arbeitgeber SEPES (2008-2010) sowie Mitglied im Büro des Komitees für Bau- und Landwirtschaftswesen UNECE der Vereinten Nationen (2006-2008).

Darüber hinaus ist er Direktor des Instituto para la Comunicación Cultural (Institut für Kulturelle Kommunikation) der Universitäten Carlos III in Madrid und UNED (spanische Fernuniversität), Dozent innerhalb des Masterstudiengangs für Kulturmanagement der UC3M und für Kulturrecht der UNED sowie Autor vielfältiger Publikationen, unter ihnen seine Monographie Estado y cultura. La función cultural de los poderes públicos en la Constitución española (Staat und Kultur. Die kulturelle Funktion der staatlichen Behörden in der spanischen Verfassung).

 

Jaron Rowan © Jaron Rowan JARON ROWAN. Der Kulturwissenschaftler bezeichnet sich selbst als kulturellen Unruhestifter. Momentan verbindet er seine Forschung mit der Lehrtätigkeit und dem Schreiben.

Er koordiniert den Kunstbereich an der BAU, dem Hochschulzentrum für Design in Barcelona, wo er das Fach Wirtschaft, Business und Design unterrichtet. Er ist außerdem Mitglied der Forschungsgruppe Objetologías/GREDITS. Er war Dozent des Masterstudiengangs „Culture Industry“ an der Goldsmiths Universität und hat an zahlreichen Universitäten und Kultureinrichtungen Kurse und Workshops zu den Themenbereichen Wirtschaft und Kultur, sowie Politik und Arbeit im Kulturbereich gegeben. Er war einer der Gründungsmitglieder von YProductions (2003-2013) und ist seit einigen Jahren einer der Koordinatoren des Fcforum.

In seinem 2010 vom Verlag Traficantes de Sueños veröffentlichten Buch Emprendizajes en cultura analysiert er aus einer kritischen Perspektive heraus die wichtigsten Förderprogramme für Unternehmer an, die momentan in Spanien aufgesetzt werden und bewertet einige ihrer Auswirkungen. Jüngst wirkte er an den Publikationen Cultura libre digital (Icaria, 2012) (Freie Digitalkultur) und La tragedia del copyright (Virus, 2013) (Die Tragödie des Copyright) mit und veröffentlichte Memes: inteligencia idiota, política rara y folclore digital (Capitan Swing, 2015) (Memes: idiotische Intelligenz, seltsame Politik und digitale Folklore) sowie Cultura libre de Estado (Traficantes de Sueños, 2016) (Kultur frei von Staat).


In Zusammenarbeit mit:

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