Präsentation Paratext n#21

paratext 21 ©Sophie Inmann

Mi, 25.10.2017

19:00 Uhr – 21:30 Uhr

Hangar

mit den StipendiatInnen des Residenzenaustauschs Stuttgart-Barcelona: Sophie Innmann, Anna Romanenko, Antonio Gagliano und Veronica Lahitte

Paratext, so nennt das Kunstzentrum Hangar die Veranstaltung, bei der sich einmal im Monat die KünstlerInnen vorstellen, die gerade dort leben und arbeiten. Sophie Innmann und Anna Romanenko sind im Rahmen des Residenzen Austauschs Stuttgart- Barcelona zwei Monate in Hangar. Initiiert vom Goethe-Institut Barcelona und finanziert durch das Land Baden-Württemberg und die katalanische Landesregierung sind jedes Jahr zwei Künstler aus Baden-Württemberg für zwei Monate im hangar und zwei Künstler aus Katalonien in der Kunststiftung Baden-Württemberg und im Kunstverein Stuttgart. Diese Residenzen werden öffentlich ausgeschrieben und durch eine Jury mit Vertretern aller beteiligten Institutionen ausgewählt.
Bei paratext n#21 präsentierten Antonio Gagliano und Veroncia Lahitte die Ergebnisse ihres Arbeitsaufenthalts im Juni und Juli in Stuttgart, die beiden Künstlerinnen aus Deutschland berichten über den Stand der Projekte, die sie in Barcelona realisieren.
Parallel findet im Arts Santa Monica die Ausstellung „Doppelgänger“ statt, bei der die Projekte zu sehen sind, die im Rahmen des Residenzenaustauschs 2015 und 2016 entstanden sind.

Sophie Innmann (*1986 in Münchberg) studierte Bildende Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Leni Hoffmann, Prof. Axel Heil, Seb Koberstädt und Martin Pfeifle. 2013 wurde sie zur Meisterschülerin bei Prof. Leni Hoffmann ernannt. Von 2016 bis 2017 war sie Stipendiatin des Landes Baden-Württemberg an der Cité Internationale des Arts in Paris und Stipendiatin der Kunststiftung Baden-Württemberg, Stuttgart. Momentan ist sie artist-in-residence in Hangar, Barcelona, wo sie am Mittwoch, den 25.10.2018 im Rahmen der Veranstaltung „Paratext“ einen 20-minütigen Werkvortrag hält. Hierbei setzt sie ihr bisheriges künstlerisches Arbeiten in Bezug zu den in Barcelona gemachten Beobachtungen.
Die künstlerische Praxis von Sophie Innmann ist geprägt von großformatigen, ortsspezifischen Installationen, die ihre Faszination an Bewegung in Bezug zu Zeit, architektonischen Gegebenheiten, sichtbaren Spuren menschlichen Handelns und den möglichen Konstellationen dieser Stellgrößen ins Werk setzen.
Ihre Arbeiten basieren auf den Beobachtungen, wie menschliches Handeln im Raum unseren alltäglichen Erfahrungsschatz bildet. Hieraus entwickelt sie die ihren Versuchsanordnungen zugrundeliegenden Konzepte, die eine Teilhabe des Betrachters zulassen.
Die Bestandteile ihrer Arbeit sind Installation, Objekt, Malerei, Zeichnung, Video, Fotografie und Handlung. Der Gebrauch von Materialien aus dem Freizeit- und Sportbereich sind wiederkehrende Elemente ihrer Arbeiten, die versuchen die Möglichkeiten von Malerei, basierend auf Handlung, auszuloten.
Ihre Arbeiten waren bereits im Regis Center for Art (Minneapolis, USA), in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden, im Parkhaus im Malkastenpark Düsseldorf, der Kunsthalle Bremerhaven sowie der Kunsthalle Basel (CH) zu sehen.
Im Januar 2018 ist sie Teil eines Kooperationsprojekts zwischen dem Moscow Museum of Modern Art (RUS), der Simultanhalle Köln und dem Goethe-Institut Moskau.
Neben ihrer individuellen Produktion war sie aktiv am Entstehen und Wirken verschiedener Netzwerke und Gruppen wie plan b (Freiburg), Kunstverein Letschebach (Karlsruhe) und
ANTHROPOZAENTA 2013 (Helmbrechts) beteiligt.
www.sophieinnmann.com

Anna Romanenko studierte Theaterregie an der Theaterakademie Hamburg, sowie Architektur, Neue Medien und Skulptur an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Hier entwickelte Sie eine Praxis, die sich in die Performativität von Dingen einnistet und deren Einbettungen, mögliche Häutungen und Oszillationen zur Neujustierung freigibt. Teil ihrer Arbeit ist der Umgang mit vielen Köpfen und Körpern gleichzeitig, wobei seit 2013 die Zusammenarbeit mit Björn Kühn die Konstante ist. Sie ist Mitbegründerin des Verlags für Handbücher und gibt Workshops zum Toasten nach dem Ende der Welt.

Antonio Gagliano

Veronica Lahitte


 

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