Ausstellung und Symposium INTER_WE

Symposium über Gender Liquidity © INTER WE

Di, 30.01.2018 –
Mo, 12.02.2018

Museu del Disseny de Barcelona

Symposium über Gender Liquidity

Eine Ausstellung und ein Symposium über Gender Liquidity

Die Ausstellung wird im Museu del Disseny Barcelona am 10.02.2018 um 20 Uhr eröffnet.

Kuratiert von Fabian Vogler und Valentina Casacchia, wird das Symposium über Veränderungen in der aktuellen Gesellschaft bezüglich der Geschlechterdiversität reflektieren. Die Existenz von intersexuellen Personen beweist, dass die binäre Konstruktion von Geschlecht falsch ist. Wenn wir aufhören, Personen nach Männern und Frauen zu unterscheiden und beginnen, in menschlichen Wesen zu denken, lösen sich die Kontroversen über die Geschlechter auf. Wir haben aufgehört, Rasse und Religion im Pass zu kennzeichnen. Das Geschlecht aus dem Pass zu streichen sollte der nächste Schritt sein. Ein Beispiel aus der deutschen Gesetzgebung: eine Änderung, um ein drittes Geschlecht zu den beiden traditionellen Optionen weiblich | männlich hinzuzufügen.

Die bildenden Künste haben schon immer die Fähigkeit gehabt, eine zeitgenössische Sicht des Menschen zu reflektieren und neue Fragen aufzuwerfen wie „Können intersexuelle Personen ihren Platz in einer derzeitig dichotomen Welt finden? Können die Personen‚ die sich an ein bestimmtes Geschlecht anpassen‘ wie maskulin oder feminin, die soziale Konstruktion von Geschlecht analysieren und alternative Konzepte in das klassisch binäre System der Klassifikation von Geschlecht einbringen?“ und schließlich „Repräsentieren die Museen diese Diversität angemessen?“

Das Symposium strebt an, dazu beizutragen, die Vielfalt der Geschlechter verständlich zu machen. Eine Diversität, die mehr als ein Geschenk denn als eine Gefahr gesehen werden sollte. Das Konzept des liquiden Geschlechts, in Anlehnung an die Analyse der liquiden Gesellschaft von Zygmunt Bauman, möchte die Trennung der Geschlechter in männlich und weiblich sowie die Rollen und Stereotype, die diese seit Jahrhunderten mit sich bringen, überwinden.

Die Debatten werden von Valentina Casacchia und Fabian Vogler organisiert und von Sílvia Ventosa, Konservatorin des Museu del Diseño, moderiert. Die Redner*innen kommen aus scheinbar so fernen Disziplinen wie Kunst, Mode, Literatur, Biowissenschaften, Soziologie oder Psychologie. Es beteiligen sich mit noch unveröffentlichten Vorträgen: Manuel Aramendia, Inga Becker, Begonya Enguix, Stefan Horlacher, Marisol Salanova, Katinka Schweizer, Patricia Soley-Bertran, Sílvia Ventosa und Simon Zobel.
Das Symposium ist Teil eines Programms für eine Künstler-Residenz ab dem 10. Februar 2018, unter der Schirmherrschaft des deutschen Generalkonsulats, die vom ESPRONCEDA CENTER for ART & CULTURE entwickelt und unterstützt wird. Die Künstler sind Eric Bocanegra, Bianca Kennedy, Yao Kong, Felix Kraus, Caroline Liebl, Parul Modha, Marta Pierobon, Martina Rogers, Avelino Sala, Nikolas Schmid-Pfähler und Fabian Vogler.*

* Das Symposium wird bis 12.02.2018 im Center for Art & Culture Espronceda weitergeführt



 

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