Winterlied und Frühlingslied

Winterlied und Frühlingslied ©cc

Salonkonzerte mit Gesang und Instrumentalmusik

O sage, Dichter, was du tust? - Ich rühme.
Aber das Tödliche und Ungetüme,
wie hälst du's aus, wie nimmst du's hin? - Ich rühme.
Aber das Namenlose, Anonyme,
wie rufst du's, Dichter, dennoch an? - Ich rühme.
Woher dein Recht, in jeglichem Kostüme,
und jeder Maske wahr zu sein? - Ich rühme.
Und dass das Stille und das Ungestüme
wie Stern und Sturm dich kennen? - Weil ich rühme.

Rainer Maria Rilke

Eine stille, vielleicht unbekannte Frage, beantwortet sich uns, wenn wir Musik hören, wenn wir Gedichte lesen. Eine Frage, vielleicht stumm oder gar unbekannt, führt dazu, dass wir unser Leben dem Erlernen von Musik widmen, uns der Poesie annähern, ein Konzert erleben.

Eine Frage, die auch das Goethe-Institut fasziniert, welches seit einigen Jahren Studenten der Esmuc einlädt, ihre Musik und Poesie mit den Gästen des Instituts zu teilen. Worte sind hier überflüssig. Wie gut, dass uns die Musik mit Gesang, Spiel und Zuhören antwortet!

Mit den Zyklen Winterlied und Frühlingslied treffen wir uns an drei Dienstagen im Februar und weiteren drei Dienstagen im April und Mai, um die Meisterwerke der deutschen Romantik (Schubert, Schuhmann, Brahms, Strauss...) zu hören. Diese kontrastieren mit einigen romanischen Stimmen (Toldrà, Turina, Debussy, Hahn...). Und für eine Weile sind wir alle Dichter.
 

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