Theater KONFERENZ DER ABWESENDEN

Freitag, 08.10.2021 bis Sonntag, 10.10.2021, 19.00 Uhr

Naves del Español en Matadero / Sala Fernando Arrabal – Nave 11

Eine Aufführung, zu der die geladenen Expert:innen nicht physisch auftreten, sondern...

Es herrscht Krise! Und im Angesicht einer weltumspannenden Krise geht es um weltweite Zusammenarbeit. Dennoch wird die Krise diesmal lokal ausgetragen – im Namen der Welt: bei einer Konferenz, zu der niemand anreist. Eine Aufführung, zu der die geladenen Expert:innen nicht physisch auftreten, sondern von Menschen vor Ort vertreten werden, die ihr Skript erst zu Beginn ihres Vortrags erhalten.
  In der Konferenz der Abwesenden beobachtet das Publikum Menschen aus der eigenen Stadt dabei, wie sie die Identität eines abwesenden Konferenzgastes übernehmen. Ganz ohne CO2-Ausstoß aber auch ohne schlechte Skype- oder Zoom-Verbindung, dafür aber mit allen szenischen Mitteln des Theaters, werden die Beiträge und widersprechenden Thesen zu den Folgen von Globalisierung in den Theaterraum vermittelt – und darin ausgetragen.
 
Der Vorteil, nicht dort zu sein – überhaupt: nicht überall sein zu müssen – wird zum gemeinsamen Spiel, das jeden Abend neu erlebbar wird. Im Zentrum dieses Spiels stehen Menschen, die zu Träger:innen von Ideen werden und sich sowohl Biografien von Expert:innen als auch deren Gedanken spielerisch aneignen. So wird die Abwesenheit zu einem Mehrwert, weil sie Raum schafft für neue Einschreibungen und ungeahnte Perspektiven. Ghostwriter und Redenschreiber*innen, Ko-Autor*innen und Regisseur*innen zugleich, machen Rimini Protokoll in Konferenz der Abwesenden die dokumentarische Ko-Autorenschaft zu einer Fern-Inszenierung.

Neugierig geworden? Hier ein kurzer Trailer zur Produktion: - EINTRITTSKARTEN IN KÜRZE - 

Konzept / Text / Regie: Helgard Haug, Stefan Kaegi, Daniel Wetzel 
Bühne / Video- und Lichtdesign: Marc Jungreithmeier
Musik: Daniel Dorsch
Recherche / Dramaturgie: Imanuel Schipper, Lüder Pit Wilcke
mit der Stimme von: Nadja Stübiger
und den Soufflierstimmen von: Henriette Hölzel, David Kosel, Hans-Werner Leupelt und Karina Plachetka
Mitarbeit politisch-kulturelle Bildung: Dr. Werner Friedrichs
Produktionsleitung: Epona Hamdan
Dramaturgie Assistenz: Sebastian Klauke
Regie Assistenz: Lisa Homburger und Maximilian Pellert
Bühnenbildassistenz: Maksim Chernykh
Produktionsmitarbeit: Federico Schwindt
 
Eine Produktion von: Rimini Apparat 
In Koproduktion mit: Staatsschauspiel Dresden, Ruhrfestspiele Recklinghausen, HAU Hebbel am Ufer (Berlin) und dem Goethe-Institut.
 
Die Konzeption wurde gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.


 

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