© Dorothea Mcewan
Die Kunstwerke von Eduard Zander befinden sich heute in London, im British Museum, und im Stadtarchiv Dessau, Anhalt-Sachsen, Deutschland. Er wurde 1813 in Deutschland geboren und lebte und arbeitete von 1847 bis zu seinem Tod 1868 in Äthiopien. Die künstlerischen Arbeiten Zanders sind von äußerst großer Wichtigkeit für Äthiopien, da er als geschulter Maler und Zeichner die Landschaft und Leute Äthiopiens um die Mitte des 19. Jahrhunderts in eindrucksvollster Weise präsentierte.
Er war Vertrauensperson sowohl des Heerführers dädjazmach Wəbe Haylä Maryam bis 1855 als auch, nach dessen Niederlage, des neuen Kaisers Tewodros II. Als ortsansässiger Künstler war Äthiopien für ihn nicht ein exotisches Land, sondern seine Heimat. Seine Kunstwerke, von denen die Universität Mekelle einige als fotografische Kopien besitzt, öffnen uns ein Fenster auf das Leben und Treiben der Leute in den Simiänbergen und auf die majestätische Landschaft Nordäthiopiens. Zanders Familie blüht in vielen Ländern, sein Urenkel war der berühmte britische Filmschauspieler Peter Ustinov. Zum ersten Mal wude der Werkkatalog von Zanders künstlerischer Produktion von Dr. D. McEwn 2018 veröffentlicht.
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