Street Art Street Art Pasila

Graffiti von einem pinken Boot Foto: Lisa Pfannenschmidt

21.05.-31.08.2018

Stadtteil Ost-Pasila

Das Projekt Street Art-Viertel Pasila geht in die nächste Runde.

Pasila ist bekannt als ein grauer Stadtteil, der kaum von Ortsfremden aufgesucht wird. Was aber, wenn man die Situation auf den Kopf stellt?
 
Aus Pasila soll ein buntes Street Art-Viertel werden, in dem die Bewohner täglich in den Genuss von Kunst kommen und auf ihren Stadtteil stolz sein können: Ein Ort, der nicht für sein Grau-Sein bekannt ist, sondern für Street Art ​​und das Unerwartete. Im Street Art-Viertel Pasila breitet sich die Kunst auf Straßen, Mauern, Treppenhäusern, Brücken und Balustraden aus. Selbst die unangenehmsten Ecken werden zu Touristenattraktionen, vielfältige und qualitativ hochwertige Kunst soll Interessierte auch aus dem Ausland anziehen - und tut das auch bereits.
 
Das Projekt Street Art-Viertel Pasila wurde im Sommer 2017 lanciert. Es wird von Helsinki Urban Art realisiert, einer Organisation, die auf Stadtkunst spezialisiert ist — zusammen mit professionellen ausländischen und finnischen Street Art-Künstlern. Die Aktion konzentriert sich auf Ost-Pasila, erstreckt sich aber auch auf die übrigen Teile des Stadtteils.

Künstler

Aus Deutschland ist dieses Jahr unter anderem der Künstler TASSO vor Ort. 1966 in Meerane in Sachsen geboren begann TASSO 1981 zunächst mit dem Sprühen von Graffitis. Seit 1994 sprüht er seine Kunst ganz offiziell auf Haus- und Leinwände und zeigt sie in Ausstellungen.

Ebenfalls dabei: Julia Benz. Sie hat Malerei in Düsseldorf und Berlin studiert und zeigt ihre bunten und phantasievollen Malereien vor allem in Galerien. Für verschiedene Projekte hat sie schon Wände in Deutschland, Spanien oder dem Sudan verschönert.

Hombre SUK, geb. 1981, ist ebenfalls ein deutscher Graffitikünstler und am Projekt in Pasila beteiligt. 1995 widmete er sich erstmals der Farbdose und begann zunächst mit dem klassischen Style-Writing, bis er sich schließlich dem Malen von Characters (Figuren) verschrieb. Hombre zählt im In- und Ausland zu den führenden Character-Malern der Graffiti-Szene und seine Arbeiten sind u.a. in Berlin, Jerusalem, Moskau, New York und Shanghai zu sehen. Im August gibt er außerdem einen Workshop im HAM.

Eine weitere Künstlerin ist die aus Österreich stammende Chinagirl Tile. Sie arbeitet vor allem mit Keramik. Die Fliesen, die sie sowohl im urbanen Umfeld, aber auch fernab jeder Zivilisation, wie etwa im kolumbianischen Dschungel, platziert, thematisieren soziale und politische Themen.

Weitere Künstler, die am Projekt beteiligt sind:
Der Hauptpartner des Projekts ist das EUNIC-Netzwerk der europäischen Kulturinstitute in Finnland. Mit der Unterstützung von EUNIC werden Straßenkünstler aus ganz Europa nach Finnland geholt.


 

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