Performance/Theater Majdalanie, Kerbaj, Mroué: Borborygmus

Borborygmus Bild: Bobby Rogers

SO 17.11.2019, 18 Uhr

Espoo

beim Baltic Circle - International Theatre Festival

Borborygmus – oder Fragmente von Gedanken und Gefühlen über Leben, Tod und das Verdauungssystem. Es scheint um Enttäuschung und Versagen zu gehen, um drei Menschen, drei Künstlerinnen und Künstler, die der traurigen Wirklichkeit unserer Zeit erlegen sind. Doch eigentlich ist das Stück ein Versuch, das Scheitern zu fassen und, als eine äußerste Form des Widerstands, ins Extrem zu treiben. Heftig, doch ohne Hass führen Kerbaj, Majdalanie und Mroué den Stand der heutigen Welt vor – als schwarze Komödie, als Requiem für die Lebenden.

Dauer: ca. 75 Min., keine Pause

Von und mit:

Mazen Kerbaj (Berlin) ist Comiczeichner, bildender Künstler und Musiker. Als Trompeter erweitert Kerbaj die klanglichen Grenzen seines Instruments und schafft so einen einzigartigen Klang sowie eine innovative Musiksprache.

Lina Majdalanie (Beirut, früher bekannt als Lina Saneh) ist Schauspielerin, Regisseurin und Dramatikerin. Majdalanie untersucht in ihren Arbeiten die gewaltsamen und gegenseitigen Auswirkungen politischer Reden und Handlungen auf den Körper.

Rabih Mroué (Berlin) ist Theaterregisseur, Schauspieler, bildender Künstler und Dramatiker und arbeitet an der Schnittstelle von Performance und bildender Kunst. Mroués Produktionen zeichnen sich durch eine einzigartige Verbindung zwischen ästhetischer und politischer Forschung aus und verbinden häufig alltägliches, reales Material mit selbstgeschaffenen fiktiven Erzählungen. Seine Performance "Riding on a Cloud" wurde 2016 auf dem Baltic Circle Festival präsentiert.

Licht- und Tondesign, technische Leitung: Thomas Köppel
Licht: Arno Truschinski
Englische Übersetzung: Ziad Nawfal
Musik der ersten Szene: "La Forza Del Destino - Ouverture" von Giuseppe Verdi
Vielen Dank an Samir Khaddaj
Auftragswerk des HAU Hebbel am Ufer, Walker Art Center (Minneapolis)
Koproduktion: Mousonturm (Frankfurt), Wiener Festwochen
Gefördert im Rahmen das Bündnis der internationalen Produktionshäuser durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und das Büro der Rosa Luxemburg Stiftung – Beirut.

Veranstalter:
Stadttheater Espoo in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut

Zurück