Vortrag
Die ökologischen und politischen Dimensionen von Beuys' Werk

Portrait von Maïté Vissault
© Falk Weiss, 2017

Vortrag von Dr. Maïté Vissault

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Im Rahmen der Beuys 100 Reihe. In Kooperation mit der Bakery Art Gallery.

Ende der 1960er-Jahre löste Joseph Beuys mit seinem Konzept der Sozialen Plastik und dem Erweiterten Kunstbegriff einen fundamentalen Paradigmenwechsel im Bereich der Bildhauerei aus. Beuys überträgt die Skulptur in den Bereich des Denkens - als kreativer Prozess, politische Praxis und sozialer Austauschraum. 

Was bedeutet der Begriff der sozialen Plastik in Beuys' proteanischer Kunstpraxis? Ist es einfach ein Name, der, wie üblich, Kunst auszeichnet, die sich vor dem Hintergrund ökologischer Fragestellungen einer sozialen Praxis verpflichtet? Oder bezieht sich der Begriff auf entscheidende Strategien und Fragestellungen, die zu neuen Formen ästhetischer und ökologischer Erfahrung führen?

Dr. Maïté Vissault ist Historikerin, Kritikerin und Kuratorin für zeitgenössische Kunst mit einem Abschluss in Politikwissenschaft und einem Doktortitel in Kunstgeschichte. Ihre Forschungen beruhen auf einer soziopolitischen Herangehensweise an zeitgenössiche Kunst sowie auf einer ständigen Reflexion zu deren Identität und kuratorischen Herausforderungen. Sie unterrichtet an Kunsthochschulen und an der Université de Lille 3; ihre Texte werden in einer Vielzahl von Katalogen und Kunstzeitschriften veröffentlicht. 2010 erschien bei Presses du réel ihr Buch Der Beuys Komplex – L’identité allemande à travers la réception de l’œuvre de Joseph Beuys (1945-1986).
 
Als Facebook Live und in Präsenz in der Bakery Art Gallery (Plätze begrenzt): 44 Rue Saint-François - 33000 Bordeaux

Anmeldungen per Mail: info-bordeaux@goethe.de

Veranstaltung auf Französisch ohne Simultanübersetzung

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