Film und Einführung
Patrimoines nomades - Nomadenerbtümer

Patrimoines nomades - Nomadenerbtümer
Patrimoines nomades - Nomadenerbtümer | © Joseph Verdier

Filmvorführung und Debatte mit dem Regisseur Xavier Delagnes, Hilda Inderwildi und Héléne Leclerc (CREG)

Goethe-Institut Toulouse

Auftakt für die Vorstellung der „Nomadenerbtümer“ ist der Dokumentarfilm „Loin de Verdun“ (52‘, 2015). Er spürt die Ereignisse von 1914 bis 1918 im lokalen kollektiven Gedächtnis auf. Der Blickwinkel von Historikern, der Militäradministration sowie aus dem Inneren des Lagers Notre-Dame de Garaison in Südwestfrankreich wird anhand von Zitaten, Briefen und Fotos gezeigt.
 
Das Programm „Nomadenerbtümer“ verfolgt drei Hauptziele: die verkannte Geschichte eines Konzentrationslagers des Ersten Weltkriegs im Südwesten Frankreichs wieder zu Tage zu fördern; dazu beizutragen, die Kenntnis über die Wahrnehmung Frankreichs aus der Sicht von Nichtfranzosen sowie aus der Sicht der Menschen vor Ort voranzubringen; sich für die Entdeckung oder Wiederentdeckung seiner materiellen und immateriellen Nomadenerbtümer in den Ursprungsländern derjenigen einzusetzen, die sie ausmachten.
 
„Nomadenerbtümer“ ist ein Forschungsprogramm mit dem Label Centenaire, das seit 2016 vom Centre de recherches et d’études germaniques (CREG) der Universität Toulouse 2-Jean Jaurès (UT2J) geleitet wird. Es wird in Zusammenarbeit mit dem Archiv des Departements Hautes-Pyrénées und der Einrichtung Notre-Dame de Garaison durchgeführt.

Das Programm konzentriert sich auf die Geschichte kultureller Repräsentationen, die Ästhetik der Zeitzeugnisse und die Übersetzung, in Verbindung mit den Begriffen der Exil- oder Nomadenerbtümer, sowie Fragen bzgl. ihrer Aufbewahrung und Verbreitung. Es umfasst drei Teilbereiche: Forschung, Edition und Kulturvermittlung.

Details

Goethe-Institut Toulouse

4 bis, rue Clémence Isaure
31000 Toulouse

Sprache: Auf Französisch
Preis: Eintritt frei