Bildende Kunst Weiße Hasen, arabische Cola und die letzte Wandertaube

Comic © LE MONDE diplomatique

Do, 06.10.2022 –
Fr, 24.02.2023

14:00 Uhr – 18:00 Uhr

Goethe-Institut Lyon

Mawil

Illustrationen und politische Comics aus Deutschland und Frankreich

In Zusammenarbeit mit LE MONDE diplomatique präsentiert das Goethe-Institut Lyon Comic-Geschichten aus Deutschland und Frankreich, kuratiert von Karoline Bofinger. Von renommierten Comic-Künstler*innen aus der Alternativ-Comicszene bis hin zu Illustrator*innen, Bilderbuchautor*innen und Newcomer*innen sind insgesamt 50 deutsche und 25 französische Zeichner*innen vertreten. Präsentiert werden unter anderem Werke von ATAK, Anke Feuchtenberger, Holger Fickelscherer, Alfred, Cyril Pedrosa und Anouk Ricard.

Alle gezeigten Comics sind in der deutschsprachigen Ausgabe von LE MONDE diplomatique erschienen. Seit 2005 beauftragt Comic-Redakteurin Karoline Bofinger jeden Monat eigens Comic-Zeichner*innen, die letzte Titelseite zu gestalten. Auf freche, absurde und manchmal auch melancholische Art und Weise halten die Cartoonist*innen dort ihre persönliche Sicht auf die internationale Politik und das Zeitgeschehen fest. So entstehen avantgardistische, kritische Comics, die sich mit Themen aus Politik, Alltag und Kultur auseinandersetzen.

LE MONDE diplomatique (LMd) ist eine der größten Monatszeitungen, die über internationale Politik und Wirtschaft berichtet. Gegründet 1954 von der Pariser Tageszeitung Le Monde mit dem Ziel, die französischen Diplomaten in den Kolonien in Afrika und Indochina (heute die ehemals mit Frankreich assoziierten Länder Vietnam, Laos und Kambodscha) zu informieren, gibt es derzeit 31 Ausgaben von LMd in 22 Sprachen. Die deutschsprachige Ausgabe von LMd wurde 1995 durch die Kooperation der Tageszeitung taz und der Schweizer Wochenzeitung WOZ ins Leben gerufen. Seit 1996 ist LMd redaktionell unabhängig von Le Monde.

Bei großer thematischer Vielfalt gibt es eine Besonderheit, die alle in dieser Ausstellung gezeigten Comic-Künstler*innen vereint: Sie haben die Herausforderung des großen Seitenformats und des begrenzten Erzählrahmens hervorragend gemeistert. Ihre Arbeiten bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Hochkunst und Trivialkultur, die zum Markenzeichen der postmodernen bildenden Kunst geworden ist. 
 

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