Literatur Terroranschläge: Wie sieht die Gesellschaft danach aus ?

Porträt Husch Josten © Alle Rechte vorbehalten

Di, 22.05.2018

19:00 Uhr

Les Subsistances

Porträt Husch Josten

Austausch zwischen Eivind Evjemo (Norwegen), Husch Josten (Deutschland) et Erwan Lahrer (Frankreich)
 
Seit dem Fall des World Trade Centers im Jahr 2001 schwankt die Haltung der westlichen Welt zwischen Widerstand, Angst und Rückzug. Nach dem Blutbad in Utoya und dem Massaker im Bataclan dringt der Terrorismus auch in den europäischen Alltag ein und die Gesellschaft wandelt sich stetig. Wie spiegelt sich dieser neue Zustand der Welt in der Literatur wieder?
 
Eivind Evjemo / Norwegen
Der literarische Hoffnungsträger Eivind Hofstad Evjemo wurde 1983 in Norwegen geboren und studierte Literatur in Göteborg, Schweden. Sein Roman "Vous n’êtes pas venus au monde pour rester seuls" (Grasset, 2017) ist der erste, der ins Französische übersetzt wurde. Nach dem Attentat von Anders Breivik im Juli 2011 geschrieben, spricht er die Trauer in einer Gesellschaft an, die von einem solchen Ereignis getroffen wurde.
 
Husch Josten / Deutschland
Husch Josten ist eine deutsche Journalistin und Autorin. Ihr erster ins Französische übersetzter Roman ist ihr viertes Werk „Hier sind Drachen“. Er stellt die Frage nach Zufall und Fügung, die der blinden Gewalt von Terroranschlägen vorausgeht.
 
Erwan Lahrer / Frankreich
Erwan Lahrer hat im Musikbereich gearbeitet, bevor er sich voll und ganz auf das Schreiben konzentrierte. 2013 erhielt er die Preise Claude-Chabrol und Louis-Barthou für sein Werk L’Abandon du mâle en milieu hostile (Plon, 2013). Zwei Jahre nach dem Attentat im Bataclan veröffentlichte er Le livre que je ne voulais pas écrire (Quidam, 2017), in dem er die Zerbrechlichkeit der Existenz auf eine humorvolle, aber auch intensive Art und Weise, anspricht.

Produziert von der Villa Gillet.
In Zusammenarbeit mit Le Monde und France Inter.
Co-realisiert mit Les Subsistances.

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