Literatur Komödien : Zwischen Humor und Wahrheit

Jonas Lüscher ©Bruno Klein

Fr, 25.05.2018

21:00 Uhr

Les Subsistances

Jonas Lüscher

Austausch zwischen Jonathan Coe (Großbritannien), Jonas Lüscher (Deutschland) und Julie Wolkenstein (Frankreich)
 
Die Sozialkomödie ist von Balzacs Die menschliche Komödie bis Flauberts Bouvard und Pécuchet eine Mischung aus Humor und Ernsthaftigkeit, häufig ist sie seriöser als es scheint. Sie spielt damit die Figuren als Spielzeuge ihres Humors und ihres die Gesellschaft wiederspiegelnden Instinkts zu zeigen. Wo steht die Komödie als Genre heutzutage?
Moderatorin: Raphaëlle Rérolle / Le Monde
 
Jonathan Coe / Großbritannien
Jonathan Coe ist Autor mehrerer Novellen, Essays und Romane, unter anderem What a Carve Up!, welches im Jahr 1996 den prix du Meilleur livre étranger erhielt. Zwei Jahre später gewann er den prix Médicis étranger (französische Literaturpreise)  für Das Haus des Schlafes. Im Jahr 2015 wurde sein Roman Die ungeheuerliche Einsamkeit des Maxwell Sim von Michel Leclerc verfilmt. In seinen Werken entwirft er ein kritisches und satirisches Bild der britischen Gesellschaft der 70er Jahre bis heute.

Jonas Lüscher / Deutschland
Jonas Lüscher ist ein schweizerischer Schriftsteller und Essayist, der zuvor als Drehbuch- und Bühnenautor in der Filmbranche gearbeitet hat. 2013 erhielt er den Franz Hessel Preis für seinen humorvollen Roman Frühling der Barbaren. Mit seinem Werk Kraft (Autrement, 2017) behauptet er sein Talent für Satire und Ironie.
 
Julie Wolkenstein / Frankreich

Julie Wolkenstein ist Schriftstellerin und Übersetzerin. Zudem ist sie Dozentin für vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität in Caen. Als Henry James Spezialistin widmet sie dem amerikanischen Autor ihre Dissertation. Sie hat mehrere Romane wie Colloque sentimental (P.O.L. 2001) und Adèle et moi (P.O.L. 2013) verfasst. Ihr Roman Les Vacances (P.O.L, 2017) ist voller Selbstironie und macht sich wohlwollend über den Universitätssektor lustig.

Entworfen und produziert mit der Villa Gillet.
In Zusammenarbeit mit Le Monde und France Inter.
Co-realisiert mit Les Subsistances.
 

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