Mit Emmanuel Reibel, Professor für Musikwissenschaften an der Universität Lumière Lyon 2, begleitet von Nobuyoshi Shima am Klavier
Am 8. März 2019 jährt sich der Todestag Hector Berlioz‘ zum 500. Mal. Berlioz wurde zehn Jahre vor Wagner geboren und ist für die französische Romantik das, was Wagner für das deutsche Drama war. Die Konzertlesung erzählt anhand von Zeugnissen, Briefen und Berichten der beiden Künstler die Geschichte ihrer Begegnungen und Zerwürfnisse, von Paris bis nach London, wo sie eine berühmte Reise im Juni 1855 zusammen führt. An diesem Abend hören sie Werke von Berlioz und Wagner, transkribiert vom virtuosen Pianisten Liszt, der häufig als Vermittler zwischen den beiden Komponisten auftrat. Ihm ist es vielleicht zu verdanken, dass Berlioz und Wagner schließlich ein Gleichgewicht fanden, wie es dieser Brief von Wagner an Liszt vom 22. Mai 1860 zeigt: „In dieser Gegenwart gehören doch nur wir drei Kerle eigentlich zu uns, weil wir uns gleich sind, und sind – du – er –
und ich!“
Am Samstag, 9. Februar 2019, setzt der Cercle Richard Wagner seine Hommage an den französischen Komponisten mit Konferenzen in der Bibliothèque municipale de la Part Die fort (10 Uhr: „Berlioz und Wagner. Vergleichende Dramaturgien“ mit Violaine Anger – 15 Uhr: „Wagner und Berlioz: Schock der Kulturen“ mit Emmanuel Reibel). Der Eintritt ist frei.
In Zusammenarbeit mit dem Richard Wagner Verband Lyon
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