Diskussion Tatjana Böhme-Mehner: Aufwachsen in der DDR. Memoiren rund um einen abwesenden Vater

Einige Fotos © EuropaVerlag

Sa, 09.11.2019

15:00 Uhr

Théâtre de la Croix-Rousse

Tatjana Böhme-Mehner: Warten auf den Vater

Im Rahmen der Reihe „30 Jahre Mauerfall“, anschließendes Konzert des Quatuor Debussy zu Ehren von Mstislav Rostropovitch

Plätze begrenzt; Reservierung unter 04 72 07 49 49

In "Warten auf den Vater" (Europa Verlag, 2019) schildert Tatjana Böhme-Mehner die außergewöhnliche Beziehung zu ihrem Vater Ibrahim (Manfred) Böhme, der 1978 aus der SED ausgeschlossen, mehrere Monate inhaftiert und 1990 zum Vorsitzenden der neu formierten Ost-SPD gewählt wurde. Er galt als aussichtsreicher Bewerber um den Posten des DDR-Ministerpräsidenten. Nach seiner Enttarnung als inoffizieller Mitarbeiter der Stasi zog sich Böhme aus der Öffentlichkeit zurück.

Im Gespräch über ihr Buch und ihre Erinnerungen entwickelt die in Musikwissenschaft promovierte Autorin das schwierige Verhältnis zu einem irrealen Vater, der immer unterwegs und selten für seine Tochter da war. Ein faszinierendes Bild vom Alltag in der ostdeutschen Provinz – vor und nach der Wende.

In Zusammenarbeit mit dem CIERA und dem Théâtre de la Croix-Rousse.

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