Vernissage Donnerstag 5.12. um 19 Uhr in Gegenwart der Künstlerin
„Die Bilder zeigen keine Pose, sondern die Subtilität einer Beziehung zwischen zwei Personen. Zeige mir wohin und wie weit du gehen willst, oder kannst. Und diese Frage stellt eine Frau ausschließlich männlichen Modellen. Es geht nicht mehr darum, Bildschemata umzukehren. Es geht nicht mehr darum, Männer so darzustellen wie in der Kunstgeschichte Frauen dargestellt wurden. Es geht darum, ein Schema menschlicher Beziehungen zu unterwandern in einer Gesellschaft, in der - entschuldigen Sie diese Banalität - das Männliche das Weibliche dominiert. Die Gemälde zeigen somit ein Kräftemessen, bei dem das Modell in eben dem Moment festgehalten wird, in dem es am verletzlichsten erscheint.“
Philippe Vergne, 1998
Anke Doberauer wurde in den 90er Jahren international bekannt mit lebensgroßen Darstellungen von Männern. In ihren Gemälden kehrte sie das hergebrachte Verhältnis zwischen Künstler=Mann und Modell=Frau um. Das Museum für Moderne Kunst Frankfurt besitzt ihre wichtigste Werkgruppe. Die Motive dieser Gemälde legte die Künstlerin 2019 als Edition im Maßstab 1:1 auf, in einer neuen Technik von einzigartiger Qualität, entwickelt und produziert von der Firma HENI Publishing in London. Es ist die erste Ausstellung dieser neuen Edition.
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