Ausstellung Ceija Stojka

Porträt der Künstlerin Ceija Stojka © Ceija Stojka

Fr, 10.03.2017 –
So, 16.04.2017

La Friche la Belle de Mai, Salle des Machines (Galerie de tous les possibles)

Porträt Ceija Stojka

Ausstellung der malerischen Werke einer Roma-Künstlerin

Ceija Stojka, eine gegenwärtige Roma-Künstlerin

Das Maison Rouge und Lanicolacheur präsentieren zum ersten Mal in Frankreich eine Ausstellung, die sich den Werken der Künstlerin Ceija Stojka (1933 - 2013) widmet.

Ceija Stojka wurde 1933 in Österreich geboren und ist das fünfte von sechs Kindern einer Pferdehandelsfamilie der Roma aus Zentraleuropa, Nachfahren der Lovara.

Im Alter von 10 Jahren wurde sie zusammen mit ihrer Mutter und anderen Mitgliedern ihrer Familie deportiert, und überlebte drei Konzentrationslager, Auschwitz-Birkenau, Ravensbrück und Bergen-Belsen.

Erst vierzig Jahre später, 1988, im Alter von 55 Jahren, verspürte sie zum ersten Mal das Bedürfnis darüber zu reden. Sie beginnt eine fantastische Erinnerungsarbeit und schreibt, obwohl sie Analphabetin ist, mehrere ergreifende Stücke, in einem poetischen, sehr persönlichen Stil. Sie wurde so die erste Frau der Roma, die den Konzentrationslagern entkam und über ihre dortigen Erfahrungen berichtet, um gegen das Vergessen und die Verweigerung, gegen den herrschenden Rassismus zu kämpfen.

Dank der Österreichischen Regisseurin und Dokumentarfilmerin Karin Berger konnte Ceija Stojka ihre Geschichte erzählen, durch Bücher, die sie zusammen veröffentlicht haben, und durch zwei Filme, die ihr gewidmet sind.


Weitere Veranstaltungen zu diesem Thema:

Freitag 31. März um 18H45
Samstag, 1. April um 19H

Lesung aus "Träume ich, dass ich lebe? Befreit aus Bergen-Belsen"
Eintritt 6€

Samstag 1. April um 20H30
Filmvorführung des Dokumentarfilms von Karin Berger über Ceija Stojka

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