Tanz- und Theateraufführung Cities on the Edge

Cities on the Edge ©Lena Birkhold

Mi, 16.01.2019 –
So, 20.01.2019

Friche la Belle de Mai, Salle Seita

Internationales Jugendprojekt feiert Aufführung in Marseille

Jugendbegegnung vom 16. bis zum 20. Januar 2019
Aufführungen am 18. Januar 17 Uhr-20.30 Uhr 


Arbeit begleitet uns ein Leben lang. Doch was passiert, wenn Arbeit verloren geht, krank macht oder der Berufseinstieg gar nicht erst gelingt? Mit Fragen rund um das Thema „Arbeit“ beschäftigten sich 30 Jugendliche aus Neapel, Marseille und dem Ruhrgebiet im Rahmen des Theater- und Tanzprojekts „Cities on the Edge“. Entstanden sind dabei drei Bühnenproduktionen, die nun gemeinsam als Trilogie präsentiert werden.


Um kunst- und kulturinteressierten Jugendlichen aus diesen Regionen die Möglichkeit zu geben unter professionellen Bedingungen zu arbeiten und erste berufliche Erfahrungen im Kulturbereich zu sammeln, haben die Goethe-Institute Neapel und Marseille das Projekt „Cities on the Edge“ ins Leben gerufen. In Kooperation mit dem Nuovo Teatro Sanità in Neapel, dem Festival de Marseille, der Friche la Belle de Mai und dem Jugendkunstprojekt pottfiction Ruhr in Herne und Bochum haben Theatermacherinnen, Choreografen und Musikerinnen über zwei Jahre lang mit 30 Jugendlichen zusammengearbeitet und mit unterschiedlichen künstlerischen Methoden jeweils eine Bühnenproduktion oder Performance zum Thema „Arbeit“ entwickelt.

Nach der Premiere der Trilogie auf dem pottfiction Camp in Herne, Deutschland, wird die Trilogie nun zum ersten Mal in Marseille gezeigt.

DIE PRODUKTIONEN VON CITIES ON THE EDGE

17.00 Uhr - 17.45 Uhr 
„Früher war alles schlechter als heute…außer die Zukunft“ (Bochum/Herne)

Die performative Installation der pottfiction-Gruppe aus Bochum und Herne beschäftigt sich mit der Zukunft der Arbeit und dem Stellenwert des arbeitenden Menschen in der digitalisierten Gesellschaft: Was passiert zum Beispiel, wenn Menschen durch Maschinen ersetzt werden? Dabei wird auch hinterfragt, wie Staat und Politik mit diesen Herausforderungen umgehen und was diese Veränderungen für den Einzelnen bedeuten.

18.15 Uhr - 18.35 Uhr 
„Opus – eine künstlerische Recherche zum Thema Arbeit“ (Marseille)
Die Breakdance-Choreografie „Opus“ stellt die Realität der Arbeitswelt und den Stellenwert von Arbeit in unserer Gesellschaft in Frage. Mit der Breakdance-Technik des „Popping“ suchen der Choreograf Ben Fury und seine Tänzer nach Parallelen zwischen ihren Gesten und der in der Arbeitswelt existierenden Mechanisierung und Entfremdung von Arbeit (Pause, Wiederholung, Burnout, Isolation).

19.00 Uhr - 20.30 Uhr 
"Die Kiwi von Neapel“ (Neapel)
Auf Italienisch mit englischen Untertiteln! 

Das dritte Stück von Philipp Löhle setzt sich mit verschieden Existenzängsten junger Menschen auseinander, wie etwa die Sorge keine Arbeit zu finden, in die organisierte Kriminalität zu geraten oder die neapolitanische Angst vor dem Ausbruch des Vesuvs. Der Text entstand während eines Workshops, den der deutsche Dramatiker 2017 am Nuovo Teatro Sanità mit Jugendlichen durchgeführt hat.

Das Theaterprojekt „Cities on the Edge“ ist eine Gemeinschaftsproduktion des Jugendkunstprojekts pottfiction (Ruhrgebiet), des Festival de Marseille, der Friche la Belle de Mai (Marseille) und dem Nuovo Teatro Sanità (Neapel). Das Projekt ist eine Initiative des Goethe-Instituts und wird durch das deutsch-französische Jugendwerk gefördert.
 
 

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