Vom 16. bis zum 26. April setzt Jasmin Ihraç ihre Arbeit im Rahmen des Residenzprogrammes von La Zouze in Marseille fort.
Jasmin Ihraç ist Choreografin und Tänzerin. Sie ist in Köln aufgewachsen, lebt und arbeitet in Berlin. Nach ihrem Diplom in Soziologie an der Freien Universität, studierte sie am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz (HZT) in Berlin.
Am 24. April stellt Jasmin Ihraç ihr Projekt „Constant changes, silent witnesses“ im Petirama (Friche la Belle de Mai) vor.
Während ihrer Residenz in Marseille widmet sich die Künstlerin dem Projekt ihres Tanzfilmes
„Constant changes, silent witnesses“, begonnen 2018, in dessen Rahmen sie sich mit den Transformationsprozessen der Stadt Istanbul befasst. Im Laufe ihres achtmonatigen Aufenthaltes in dieser Stadt wurde sie Zeugin tiefgreifender Übergangs- und Gentrifizierungsprozesse, die sich im Verschwinden von alten Gebäuden und Grünflächen, der Verdrängung von Menschen, aber auch in deren Widerstand zeigen. Zeugen dieser Veränderungen sind die Bäume der Stadt, manche bis zu 700 Jahre alt, die sich als stumme Beobachter jener Geschehnisse erweisen.
Über ihre tänzerische Praxis verknüpft Jasmin Ihraç verschiedene Orte, an denen diese Prozesse offenbar werden. Ihr Aufenthalt in Marseille ist Anlass einer Neuinterpretation des bestehenden Projektes.
Die Residenz wurde vom Goethe Institut Marseille in Partnerschaft mit der Kutlurakademie Tarabya und der Kunststifung NRW organisiert.
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