Autorengespräch Uwe Wittstock: Februar 33. Der Winter der Literatur

Uwe Wittstock ©Uwe Wittstock/privat

Di, 14.03.2023

Hôtel de Ville

Uwe Wittstock, Jahrgang 1955, ist Journalist und Literaturkritiker. Er arbeitete lange Zeit  als Lektor für deutschsprachige Literatur im S.Fischer Verlag und hat mehrere Bücher geschrieben, unter anderem über Marcel Reich-Ranicki, Karl Marx und die zeitgenössische deutsche Literatur. Außerdem war er als Kulturkorrespondent für die Tageszeitung „Die Welt“ in Paris tätig.

Bei Grasset veröffentlicht er nun sein Buch „Février 33“ (Originaltitel: „Februar 33. Der Winter der Literatur“), das die Ereignisse des Februar 1933 in Deutschland schildert : Hitler wurde am 30. Januar 1933 Reichskanzler. Innerhalb weniger Tage werden die Weichen gestellt, die Deutschland und Europa in den Abgrund führten.
Uwe Wittstock erzählt die Chronik eines angekündigten und doch nicht für möglich gehaltenen Todes am Beispiel der Schriftsteller*innen und Intellektuellen dieser Zeit. Von Tag zu Tag verfolgt er, wie das glanzvolle literarische Leben der Weimarer Zeit in wenigen Wochen einem langen Winter wich und sich das Netz für Thomas Mann und Bertolt Brecht, für Else Lasker-Schüler, Alfred Döblin und viele andere immer fester zuzog. Ein warnendes Beispiel für die Angreifbarkeit sicher geglaubter Werte in einer bedrohten Gesellschaft.

Im Gespräch mit Didier Francfort, Historiker und Professor für zeitgenössische Geschichte an der Université de Lorraine, in Kooperation mit der Stadt Nancy/ Le livre sur la place.

Büchertisch und Signierstunde im Anschluss an die Veranstaltung in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung l’Autre Rive.

Diese Veranstaltung steht im Zusammenhang mit der 45.Ausgabe des Festivals Le Livre sur la place, das vom 8. Bis 10 September 2023 stattfindet und Deutschland als Gastland begrüßt.
 

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