von Dieter Reifarth, 2013, 112 min.
Das Haus Tugendhat, von Mies van der Rohe 1928-30 im tschechischen Brno gebaut, ist ein spektakuläres Hauptwerk moderner Architektur und UNESCO-Weltkulturerbe. Der Film erzählt anhand von Gespräche mit Familienmitgliedern, einstigen Benutzern des Hauses, Kunsthistorikern und Restauratoren die wechselvolle Geschichte des singulären Bauwerks und seiner Bewohner: Von der Aufbruchsstimmung im prosperierenden Westmähren zwischen den Weltkriegen, der Okkupation durch Nazideutschland, Vertreibung und Emigration der Familie Tugendhat in die Schweiz und nach Venezuela, von den ersten Nachkriegsjahren, in denen das Haus als private Schule für Rhythmik- und Ausdruckstanz diente und den Jahrzehnten danach.
Nach mehrjähriger Verzögerung begann 2010 die aus EU Mitteln finanzierte längst überfällige Restaurierung. Am 29. Februar 2012 wurde das Haus Tugendhat der Weltöffentlichkeit übergeben.
Im Anschluss an die Veranstaltung findet ein Gespräch mit
Anne Marie Crozetière und
Manuela Franzen (Dozentinnen der ENSAN) statt.
In Zusammenarbeit mit der École supérieure d'architecture de Nancy
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