In den 20er Jahren wird die lebendige Hauptstadt der Weimarer Republik zu einem wichtigen Zentrum der Verbreitung und Erfindung neuer Tanzmusik. In der Entwicklung dieser neuen Tango-Kultur spielten jüdische Geigenspieler*innen, Sänger*innen, Wortkünstler*innen und Komponist*innen eine wichtige Rolle. Ab 1933 erlebten sie Verfolgung, Gewalt durch die Nationalsozialisten und suchten das Exil. Tonaufzeichnungen und Filmaufnahmen ermöglichen es, einen Teil ihrer Produktionen wieder aufleben zu lassen.
Dieser Vortrag ist eine Gelegenheit, mit den passionierten Tänzer*innen des Vereins Plaisir Tango und dem Verein „
Association Culturelle Juive“ einen Moment der Emotionen und musikalischer Neuentdeckungen zu teilen. Der musikalische und getanzte Vortrag wird präsentiert von
Didier Francfort, Professor für zeitgenössische Geschichte an der Université de Lorraine.
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