Diskussion Oh, Simone!

Julia Korbik © Lars Mensel

Mi, 20.10.2021

Goethe-Institut Nancy

Warum wir Beauvoir wiederentdecken sollten

Simone de Beauvoir ist eine Ikone des französischen Existentialismus und Leitfigur für den Feminismus in Frankreich und Deutschland – dies jedoch in manchmal sehr unterschiedlicher Weise.
Die Berliner Autorin und Journalistin Julia Korbik zeichnet im Gespräch mit Kerstin Wiedemann, Germanistin an der Université de Lorraine, die Rezeption von Simone de Beauvoir in beiden Ländern nach und stellt ihre aktuelle Recherchearbeit vor, der sie im Herbst 2021 im Rahmen ihrer Autor.innenresidenz Récit’Chazelles (einem Angebot des Centre de recherche sur les médiations der Université de Lorraine) nachgeht: eine Arbeit über die beinahe vergessene Zeitgenossin von Simone de Beauvoir, die aus Berlin stammende und später in Paris lebende Schriftstellerin, Dichterin und Malerin Unica Zürn. Zwei Frauen, die einer Generation junger Frauen heute Mut machen, das Wort zu ergreifen und selbst zu schreiben.

„Oh, Simone! Warum wir Beauvoir wiederentdecken sollten“ ist die zweite Veranstaltung unserer Reihe „Regards croisés/ Mit anderen Augen“.
Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Université de Lorraine und des Goethe-Instituts Nancy, mit der die Botschafterfunktion des Buchs und von Literatur im Allgemeinen beleuchtet werden soll. Hierzu gehören neben den literarischen Stoffen selbst auch die Agent*innen des Buchmarkts: die Verlage, Übersetzerinnen und Übersetzer, die Buchhändlerinnen und Buchhändler und die Medien, die über Literatur sprechen. Wir wollen ihre Bedeutung für das Brückenbauen zwischen den Kulturen betonen und in wechselnder Zusammensetzung mit ihnen über Themen diskutieren, die Deutschland und Frankreich bewegen. Im Rahmen der Autorenbegegnung mit Julia Korbik wird so dargestellt, in welcher Form Schreibresidenzen dazu beitragen können, Beziehungen zwischen der deutschen und der französischen Literatur und ihrer Autor*innen zu etablieren. Mit Carole Bisenius-Penin, wissenschaftliche und literarische Leiterin des Récit’Chazelles
 
Die Veranstaltung findet im Rahmen der Autor.innenresidenz Récit’Chazelles statt, ein Angebot von Crem (Université de Lorraine), dem Departement Moselle und der Gemeinde Scy-Chazelles und wurde organisiert vom Goethe-Institut Nancy und der Université de Lorraine im Rahmen der Reihe „Regards croisés/ Mit anderen Augen“.

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