Ausstellung Mara Pollak & Martin Fengel

Links eine Figur, die einen bayrisch blau-weißen Mundschutz trägt. Rechts eine ganz in weiß gekleidete Frau mit blonden Locken und weißem Hut von hinten Foto: © Mara Pollak et Martin Fengel

Mo, 13.07.2020 –
So, 06.09.2020

Goethe-Institut Paris

Le magnétophone ne marche pas (première partie)

Das Kunstwerk Le magnétophone ne marche pas (première partie) von Mara Pollak und Martin Fengel wird von Mitte Juli bis Ende August in den Außenfenstern des Goethe-Instituts zu sehen sein.
Es ist der erste Teil einer dreiteiligen Arbeit, die sich mit dem Erlernen einer anderen Kultur und dem Verstehen der eigenen beschäftigt. Die 2-Kanal Video-Installation zeigt einen Tag München aus der subjektiven Sichtweise der Künstlerin und des Künstlers.
Die beiden Filme illustrieren gemeinsam eine Stadt, bestehend aus Klischees und deren Gegenteil – aus Orten und Dingen, deren Banalität Beachtung verdient. Darüber hinaus geht es um eine individuelle Reflexion des gewählten Lebensraums: Was zeigt man von einer Stadt, in der man lebt? Wie zeigt man es? Mag man die eigene Stadt? Und falls ja, warum? Diesen und anderen Fragen gehen Mara Pollak und Martin Fengel in ihren filmischen Beobachtungen durch „ihr“ München nach.
 
Mara Pollak lebt und arbeitet in München. Ihre Fotografien entspringen ihrer unmittelbaren Erfahrung mit der Welt. Es gilt, die Betrachtung des Individuums darzustellen, wobei die Abwesenheit des Selbigen eine maßgebliche Rolle spielt. In was für einer Welt bedarf der Mensch zu leben – gesellschaftspolitisch, wie auch privat im Hinblick auf die eigenen vier Wände? Diesem immanenten Bedürfnis, welches sich häufig im Grenzbereich des Scheiterns bewegt, begegnet Mara Pollak mit einem oftmals humoristischen Blick. Durch die Kombination mit Videoarbeiten, Audiostücken oder skulpturalen Elementen, bewegt sich ihre Fotografie in einem Verhältnis zwischen geradliniger Beobachtung und der Poesie persönlicher Eindrücke. 

Der Münchner Künstler Martin Fengel unterrichtet Fotografie an der Freien Universität Bozen. Es gibt in München einen U Bahnhof mit seinen Collagen, er zeichnet für das Zeitmagazin, fotografiert für das SZ Magazin, arbeitet mit dem Symphonieorchester des bayerischen Rundfunks und der Philharmonie Luxembourg. DJ Hell, gomma records oder Lars Eidinger freuen sich über Videos, die er für sie gemacht hat. Seine Bilder sind in der Sammlung der Pinakothek der Moderne und des Lenbachhauses vertreten.
 
Im Rahmen des interdisziplinären Projekts Munich Unique, gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München

 

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