Buchgespräch Carola Lentz

Foto von Carola Lentz © Goethe-Institut/ Loredana La Rocca

Mi, 09.02.2022

19:00 Uhr – 20:30 Uhr

Goethe-Institut Paris

Das Goethe-Institut. Eine Geschichte von 1951 bis heute

Vom Kulturexport zum globalen Netzwerk – unter diesem Motto kann man die siebzigjährige Geschichte des Goethe-Instituts zusammenfassen, die eng mit der jüngeren Geschichte Deutschlands und mit globalen Umbrüchen verwoben ist.
Das Institut musste immer wieder neue Antworten auf externe und interne Herausforderungen entwickeln. Anfangs war seine Arbeit auf die Förderung der deutschen Sprache im Ausland und den Export „deutscher Kultur“ fokussiert. Heute agiert das Goethe-Institut, in 98 Ländern mit insgesamt 157 Instituten, vor allem als globales Netzwerk lokaler und regionaler kultureller Initiativen.

Carola Lentz, Präsidentin des Goethe-Instituts, präsentiert ihr Buch anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Goethe-Instituts und des 60-jährigen Jubiläums des Goethe-Instituts Paris. Das Gespräch führt die Historikerin Corine Defrance (CNRS).

In Anwesenheit des Botschafters der Bundesrepublik Deutschland in Frankreich Hans-Dieter Lucas

Carola Lentz studierte Soziologie, Politikwissenschaft, Germanistik und Pädagogik in Göttingen und Berlin. 1987 promovierte sie an der Universität Hannover und habilitierte 1996 an der Freien Universität Berlin. Seit 2019 ist sie Seniorforschungsprofessorin. Ihre Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Ethnizität, Nationalismus, Kolonialismus, Erinnerungspolitik, Mittelklassen im globalen Süden und Arbeitsmigration. Sie forschte zunächst in Südamerika und seit 1987 regelmäßig in Westafrika. Zu ihren aktuellen Publikationen gehören Remembering Independence (Routledge, 2018) und Das Goethe-Institut. Eine Geschichte von 1951 bis heute (Klett Cotta, 2021).
Carola Lentz ist seit Mitte November 2020 Präsidentin des Goethe-Instituts.

Corine Defrance, ehemalige Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung, ist Forschungsdirektorin am CNRS und lehrt an der Universität Paris 1 Panthéon-Sorbonne. Die Historikerin ist Spezialistin für das zeitgenössische Deutschland und die deutsch-französischen Beziehungen. Sie forscht derzeit zu Versöhnungsprozesse in Europa und über Berlin zur Zeit des Kalten Krieges. Corine Defrance erhielt im Mai 2019 den Gutenberg Research Award 2019 (Johannes Gutenberg-Universität Mainz) und 2001 den Prix Maurice Baumont de l'Académie des Sciences morales et politiques für ihr Werk Les Alliés occidentaux et les universités allemandes, 1945-1949 (CNRS-Éditions, Paris 2000).
 
Im Rahmen des 60. Geburtstags des Goethe-Instituts Paris (1962-2022)

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