Podiumsdiskussion Carolin Emcke & Céline Sciamma

Fotos von Carolin Emcke Photo : © Andreas Labes

Di, 06.12.2022

19:00 Uhr – 20:30 Uhr

Goethe-Institut Paris

Female gaze & Feminismus im Film

Veranstaltung abgesagt

Aus Gesundheitsgründen musste das Podiumsgespräch leider abgesagt werden. Es wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.

Die Darstellung von Geschlecht und Körper in Filmen ist nach wie vor von männlicher Dominanz und dem männlichen Blick geprägt. Das als Antwort auf den male gaze formulierte Konzept des female gaze, das sich einen unmittelbaren Einblick in die gelebte weibliche Erfahrung als Ziel setzt, wird bereits seit längerer Zeit untersucht, nimmt aber erst seit wenigen Jahren einen größeren Platz in der öffentlichen Debatte ein. Welche Entwicklung lässt sich im Hinblick auf Geschlechterrollen und Stereotype im gegenwärtigen Film beobachten? Was genau zeichnet den weiblichen Blick im Film aus?
Die französische Filmemacherin Céline Sciamma und die deutsche Philosophin, Journalistin und Autorin Carolin Emcke diskutieren über die Konstruktion eines female gaze sowie die Inszenierung der Schauspieler*innen im Kino.

Carolin Emcke, geboren 1967, studierte Philosophie in London, Frankfurt/Main und Harvard. Von 1998 bis 2013 bereiste Carolin Emcke weltweit Krisenregionen und berichtete darüber. Sie ist freie Publizistin und engagiert sich immer wieder mit künstlerischen Projekten und Interventionen. Für ihr Schaffen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Theodor-Wolff-Preis, dem Otto-Brenner-Preis für kritischen Journalismus, dem Lessing-Preis des Freistaates Sachsen und dem Merck-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. 2016 erhielt sie den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Sie publizierte zuletzt Journal. Tagebuch in Zeiten der Pandemie (S. Fischer Verlage, 2021).

Céline Sciamma ist eine französische Drehbuchautoin und Filmregisseurin. Sciamma debütierte 2007 mit dem Spielfilm Water Lilies als Regisseurin. Ihre Filme, darunter Mädchenbande (2014), Porträt einer jungen Frau in Flammen (2019) und Mein Leben als Zucchini erhielten zahlreiche Preise und internationale Aufmerksamkeit. Ihr letzter Film war Petite Maman (2021), der auch bei der Berlinale zu sehen war. Sciamma ist eine der Initiatorinnen des Collectif 50/50. Der 2018 gegründete Verein hat sich zum Ziel gesetzt, die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie die sexuelle und geschlechtsspezifische Vielfalt im Kino und im audiovisuellen Bereich zu fördern.
 
In Zusammenarbeit mit dem Pariser Büro der Heinrich-Böll-Stiftung


 

Zurück