Begegnung Links Mitte Rechts

Katinka Bock © Katinka Bock

Sa, 05.12.2015

14:00 Uhr

Île des Impressionistes

Katinka Bock im Gespräch mit Jacob Fabricius

Artists Talk

Die Île des Impressionnistes, eine Binneninsel der Seine, ist das neue Experimentations-Gelände von Katinka Bock. Die Künstlerin benützt als Material eines der Naturelemente des CNEAI (Zentrum für zeitgenössische Kunst): Wasser.
Sie erzeugt eine Umleitung um das Wasser der Seine von einem Flussbett über das CNEAI in das andere fließen zu lassen. Sie sieht das fließende Wasser als ein Kommunikations-Medium zwischen den verschiedenen Erdteilen. Prinzipiell kommt das unterirdische Wassernetz, das in den Städten praktisch unsichtbar ist, und unter der Erde und in den Mauern aus Verzweigungen,  Kanälen und Schläuchen besteht, nur an bestimmten Punkten, die für die Verwendung wichtig sind, an die Oberfläche und für die Augen aller zum Vorschein.
Trotz des von Menschenhand erschaffenen Netzes, findet das Wasser immer neue Möglichkeiten, sich einen alternativen Weg zu bahnen. Die Fähigkeit des Wassers zu versickern und dessen amorphe Gestalt geben ihm eine ganz besondere Stärke, die ihm erlaubt sich zu bewegen, überzulaufen, auszulaufen, einfach einzusickern ohne großes Aufsehen zu erregen oder aber als eine fatale zerstörerische Kraft aufzutreten.

Katinka Bock, geboren 1976, ist eine deutsche Künstlerin, deren künstlerisches Schaffen sich mit den Problemen bezüglich der Plastik befasst. Sie rückt in ihren Projekten immer anorganische Stoffe und Alltagsgegenstände in den Vordergrund und erforscht die Koexistenz der Dinge.
Besorgt um die Umwelt, lässt sich Katinka Bock von den Gebieten und Plätzen rund um sie inspirieren, um ihre Projekte und Recherchen angemessen durchführen zu können.

Jacob Fabricius ist ein dänischer Kurator, der Gast in der Residenz „la Maison Flottante du Cneai“ ist. Er leitete die Kunsthalle Charlottenburg in Dänemark und die Kunsthalle Malmö in Schweden. Er war ebenso Kurator des Kunstzentrums Santa Monica in Barcelona. Darüber hinaus arbeitet Jacob Fabricius als Herausgeber, ursprünglich seit der Gründung von porksaladpress.

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