Literaturgespräch Mathieu RIBOULET und David WAGNER

Rückenansicht einer nackten Frau, sitzend © Foto Sarah Cohen-Hadria

Mo, 11.04.2016

19:00 Uhr

Goethe-Institut Paris

Den Körper schreiben

Die Veranstaltung wird von Studenten des Masters „Médiation Interculturelle et Traduction“ der Universität Paris 4-Sorbonne organisiert.

In Zusammenarbeit mit der Université Paris-Sorbonne sowie den Verlagen Verdier und Piranha

Mit den Autoren Mathieu Riboulet und David Wagner
Moderation: Arno Bertina
Dolmetscher: Studenten der École Supérieure d'Interprètes et de Traducteurs (ESIT)
 
Der menschliche Körper ist unser Tor zur Welt. Als ursprüngliche Identität ist der Körper zugleich Zeuge und aktiver Teilnehmer der Geschichte, in der er sich selbst entwickelt. Wir möchten den Körper aus unterschiedlichen künstlerischen Perspektiven untersuchen.
Nach einem Gespräch mit dem französischen Schriftsteller Mathieu Riboulet und dem deutschen Autor David Wagner gibt es einen Umtrunk in der Bibliothek. Dabei können die Besucher die Werke von drei jungen Künstlern entdecken, die sich mit der Frage des Körpers in der Fotografie, der Illustration und der Skulptur auseinandersetzen.
 
Mathieu Riboulet ist Autor von Lisières du corps und Entre les deux il n’y a rien, die im August 2015 bei Verdier veröffentlicht wurden. Er stellt sich folgende Frage: Welchen Einfluss hat der Körper auf unsere individuellen und kollektiven Vorstellungen der Welt, der Politik, der Sexualität, der Beziehung zu anderen Menschen und für die Schaffung unserer eigenen Identität? Sein Roman Les Œuvres de Miséricorde (Verdier, 2012), in dem er sich u.a. mit dem deutschen Körper auseinandersetzt, wird im April 2016 in Deutschland erscheinen (übersetzt von Paul Sourzac, Secession Verlag für Literatur).
 
David Wagner ist Autor des 2013 veröffentlichten Romans Leben. Das Buch, ausgezeichnet mit dem Preis der Leipziger Buchmesse, erscheint Ende 2016 unter dem Titel En vie in Frankreich (übersetzt von Isabelle Liber, Piranha). Der Roman beschreibt hautnah den Verlauf einer lebensbedrohenden Krankheit, ihren Einfluss auf den Körper des Erzählers und das Warten auf ein Spenderorgan. Der Protagonist denkt über seinen Körper, seine Identität und das Leben nach.

AUSSTELLUNG
Das literarische Gespräch wird von einer Ausstellung begleitet, bei der ebenfalls der Körper im Fokus steht (vom 5. bis zum 26. April 2016 im Goethe-Institut). Die Künstler Sarah Cohen-Hadria (Fotografie), Caroline Herzog (Illustration) und Louis Zerathe (Bildhauerei und Illustration) werden ihre Arbeiten präsentieren, die sie ausschließlich für die Veranstaltung geschaffen haben.

 

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