Tino Sehgal (geboren 1976 in London, heute in Berlin lebend), einer der „ungewöhnlichsten“ (
Der Spiegel) und „bedeutendsten“ (
Süddeutsche Zeitung) Künstler der internationalen Gegenwartsszene, kommt nach Paris: tatsächlich hat Sehgal im Herbst 2016 gleich den ganzen Palais de Tokyo für sich.
Wie schon Philippe Parreno im Jahr 2013 wird Tino Sehgal die komplette Ausstellungfläche des immerhin 13 000 m² zählenden Kunstzentrums bespielen.
Sehgals „immaterielle“ Kunst besteht dabei nicht aus Werken, sondern geheimnisumwitterten „Situationen", die die menschliche Interaktion als einziges Material verwenden. Seine Kunst – die gängige Codes der musealen Praxis sprengt – konfrontiert ihren Betrachter aus dem Nichts heraus mit sich selbst und nicht selten sind dabei die Rollen zwischen Besuchern und Kunstwerk fließend.
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