Film Das Haus

Ein Fahrstuhl im Berolinahaus auf dem Alexanderplatz Foto: © DR

So, 06.11.2016

18:00 Uhr

Ciné 104

Regie: Thomas Heise, DDR, 1984, s/w, OmU

In Anwesenheit des Regisseurs und Matthias Steinle, Université Paris III (u.V.)

1984 im Berolinahaus auf dem Alexanderplatz, Sitz des Bezirksamtes von Berlin-Mitte. Jeden Dienstag und Donnerstag dürfen Bürger ohne Termin vorstellig werden, um ihre Sorgen und Nöte zu artikulieren; im Wohnungsamt, bei der Sozialfürsorge oder der Jugendhilfe.

In jeder der mit einem Paternoster verbundenen Etage die gleiche Konstellation: plastische Schilderungen von Ausnahmesituationen hier, schulterzuckendes Verweisen auf eingeschränkte Kapazitäten da.
"Als die Auftraggeber des Films das Material sahen, ließen sie es denn auch stillschweigend in geduldigen Bunkern versenken. Wenigstens wurde es nicht vernichtet.“ (Claus Löser, taz 20.11.2001) Während die Mitglieder des Stadtbezirks dachten es handle sich um geschützte Dreharbeiten, wurde allein die Veröffentlichung des Beginns genehmigt.
 
 
Vorheriger Kurzfilm :
Barfuß und ohne Hut von Jürgen Böttcher, DDR, 1964., s/w, 0mU, 26 Min.
Sommer 1964. Eine Gruppe Jugendlicher verbringt ihre Ferien an der Ostsee.

Nach der Vorführung findet eine Debatte mit Thomas Heise und Matthias Steinle statt.
 
Im Rahmen des Zyklus „Spielen / das Verbot vereiteln" (4.-6. Nov) präsentiert von Documentaire sur grand écran und Ciné 104

 

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