Film und Musik – eine besondere Alchemie

Der Komponist Benedikt Schiefer bei einer SWR( Südwestrundfunk)-Veranstaltung im E-Werk Freiburg. Foto: © Marc Doradzillo

Zweiter Teil

Wie setzt ein Filmemacher Musik in seinen Filmen ein? Zieht er neue Kreationen oder bereits existierende Lieder vor? Möchte er die Handlung mit der verwendeten Musik kommentieren bzw. akzentuieren, oder soll sie unabhängig vom Bild sein, vielleicht sogar einen Kontrapunkt bilden?

In diesem Zyklus werden wir die Verbindung von Musik und Bild anhand der Filme selbst erkunden, aber auch in Diskussion mit den Gästen: Filmemachern, Komponisten, Musikern und Filmkritikern.

Die satirische Dokumentation Fraktus – Das letzte Kapitel der Musikgeschichte erzählt die Geschichte einer fiktiven Band mit jenem traurig-heiligen Ernst, für den die Hamburger Studio Braun-Mitglieder Heinz Strunk, Rocko Schamoni, Jacques Palminger bekannt sind. Ein Film, der die Grenzen zwischen Dokumentar- und Spielfilm und zwischen Filmmusik und Musik im Film verwischt.

Einen ganz eigenen Weg beim Einsatz von Musik geht Christoph Hochhäusler, der mit dem  Komponisten Benedikt Schiefer zusammenarbeitet. Gerade durch den minimalistischen Einsatz seiner Kompositionen gewinnt die Musik in Hochhäuslers Werk an maximaler Intensität. Benedikt Schiefer erhielt den musikpreis des Festival Premiers Plans Angers 2004.

Als Hommage an dem am 10. Januar dieses Jahres verstorbenen David Bowie zeigen wir den Spielfilm Christiane F., in dem Bowie nicht nur selbst auftritt, sondern auch den Soundtrack beigetragen hat. Dieser besteht zu grossen Teilen aus Songs der Alben seiner Berlin-Trilogie „Low“, „Heroes“ und „Lodger“  und verleiht dem Film eine ganz besondere Aura.
Der Dokumentarfilm B-Movie von 2015 ) lieferte das passende Gegenstück zu Christiane F., da er die Undergroundmusikszene der damaligen Mauerstadt beleuchtet.





 
 

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