Ausstellung FRANKREICH – DEUTSCHLAND 1870-1871

France Allemagne Foto: © musée de l'Armée, Dist. RMN-GP Émile Cambier

Do, 13.04.2017 –
So, 30.07.2017

Musée de l'Armée

Der Krieg, die Pariser Kommune, die Erinnerungen

Der deutsch-französische Krieg 1870-1871 geriet durch die beiden Weltkriege in Vergessenheit, so dass heute sowohl auf französischer als auch auf deutscher Seite wenig über diesen Konflikt bekannt ist. Für die Beziehung zwischen den beiden Ländern und die Zukunft Europas hat diese Auseinandersetzung jedoch eine wesentliche Rolle gespielt.

Das Jahr, von Victor Hugo als „Année terrible“ bezeichnet, endete mit einem Bürgerkrieg – der Pariser Kommune –, der kein Zufall der Geschichte war, sondern das Ergebnis eines Prozesses, zu dem die aufgestauten sozialen Spannungen und der von der französischen Niederlage ausgelöste patriotische Elan beigetragen haben.

Die Zeugen oder Akteure des Konflikts hinterließen zahlreiche Spuren in der Kunst, in der Literatur oder im öffentlichen Raum, wie zum Beispiel das Viertel La Défense im Westen von Paris, die Siegessäule oder die Straße der Pariser Kommune in Berlin. Im Ausstellungsparcours werden die Ereignisse durch verschiedenste Objekte, Gemälde, Skulpturen sowie einer außergewöhnlichen Sammlung von historischen Fotografien vor Augen geführt und erläutert. Ebenso werden die von ihnen ausgehenden wichtigen Entwicklungen auf politischer, diplomatischer, militärischer, ideologischer, sozialer, wirtschaftlicher oder auch religiöser Ebene verfolgt.

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