Ausstellung Agnès Geoffray und
J. Emil Sennewald

Foto eines Hirsches © Agnes Geoffray

Sa, 07.10.2017 –
Fr, 22.12.2017

Centre Photographique d'Île-de-France

Before the eye-lid’s laid

Vernissage am Samstag, den 7. Oktober, von 15 bis 18 Uhr (kostenloser Shuttle-Service ab Paris)

Bilder manifestieren gewaltsame Akte – sie erfassen, das Auge verschlingt, der Körper wird ergriffen, Blicke durchdringen.

Agnès Geoffrays Arbeit erkundet diese Gewaltakte, indem sie gefundene Fotografien so behandelt, dass eine Latenz erfahrbar wird, die Bilder auslösen. Im fotografischen Bild materialisiert diese sich beim Verschluss der Kamerablende. Sie verkörpert sich im Schließen des Lids über dem Auge, das die Fotografie betrachtet. Bevor sich, willkürlich oder unwillkürlich, das Lid vor das Auge legt, wird das Bild wirklich. Ein Innehalten. Eine kurze Dauer zwischen Objekt und Bild, Sehen und Blicken. Ein Moment zum Atem anhalten.
 
Die Ausstellung verbindet Texte und Bilder im Raum, lädt zur Erfahrung einer Oszillation zwischen Sehen, Vorstellen und Denken ein. Sie geht aus der Verleihung des Preises für Kunstkritik der französischen Sektion des internationalen Kritikerverbandes AICA 2016 an Dr. J. Emil Sennewald für die Präsentation der Arbeit von Agnès Geoffray hervor. Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.

„Der Prix AICA France 2016 wurde verliehen für die Schönheit der Sprache, gelungene Präsentation und einfühlsame Nähe zur künstlerischen Arbeit.“
Daria de Beauvais, Chefkuratorin Palais de Tokyo, Paris
 

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