Performance In any (way,) shape or form

In any (way,) shape or form © Simon Speiser

Sa, 25.11.2017

16:00 Uhr

Bétonsalon – Centre d'art et de recherche

Mit Performances von Géraldine Longueville (Paris) und Simon Speiser (Berlin).
Eingeladen von Marie Sophie Beckmann (Goethe-Institut Fellow 2017)
 
Eine einzelne Socke und eine Unterhose erstarren in ihrem zerknitterten Zustand als Porzellanobjekte. Pflanzen, Blüten und Kräuter erscheinen als Zeichnungen, sie wachsen aus Skulpturen und werden zum Trocknen aufgehängt. Haare und Staub kleben an der feuchten Oberfläche des Porzellanschlafzimmers, es schimmelt, Pfützen aus destilliertem Urin bilden sich auf den Laken. Eine geisterhafte Stimme wohnt dem Raum inne. Bewegte Bilder erscheinen auf wehenden, semitransparenten Folien.
 
Candice Lins Ausstellung A Hard White Body, in sich bereits ein instabiles, plastisches Ökosystem, visualisiert das fortlaufende (Wieder-) Erscheinen, (Wieder-) Verbinden und (Wieder-) Formen von Flüssigkeiten, Körpern, Materialien und Narrativen.

Diese Prozesse aufgreifend, erforschen die performativen Arbeiten der Künstler_innen Géraldine Longueville und Simon Speiser Momente des Austauschs, der Übersetzung und der Verwandlung. in Any (way) shape of form ist ein Nachmittag, an dem Wasser und Geschichten (von Pflanzen und Orten) inmitten der Installation von Candice Lin miteinander geteilt werden.
 
  • 16 Uhr, A state of water, Performance von Géraldine Longueville (auf Französisch)
Jede Pflanze hat eine Herkunft, trägt eine Geschichte in sich, beinhaltet Wissen. Géraldine Longueville bietet eine Verköstigung eines mit Pflanzen und Kräutern aufgegossenen Wassers an, bei der jene Geschichten erzählt, die Quellen enthüllt und das Wissen geteilt werden. Der Geschmack? Bitter.
 
  • 17 Uhr, Performance von Simon Speiser (auf Englisch)
Im Wald baut der Akt der Liebe eine Brücke zwischen den verschiedenen Arten, sobald die Flora die Geschmeidigkeit der Fauna nutzt, um diese aus der Distanz zu befruchten. – Simon Speiser liest aus einer neuen Kurzgeschichte mit einer Sciencefiction-Wendung über liebende Bäume, während er vor Ort eine natürliche Landschaft in einen schwarz-weißen Digitaldruck überträgt.

 

 
Im Rahmen von Fokus Frankfurt und von Goethe-Institut Fellowships 2017 in Kooperation mit der Villa Vassilieff 

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