Film Unter Schnee

Zwei japanische Kabuki-Darsteller Foto (Auschnitt) © Goethe-Institut

Sa, 20.10.2018

11:00 Uhr

Cinéma L'Arlequin

Samedis du cinéma allemand

L'Hiver
Japanische Provinz, deutsche Großstadt und sibirische Ebene – diese drei Schauplätze in den Filmen von Ulrike Ottinger, Caroline Link und Werner Herzog entführen das Publikum in schneebedeckte Winter- und Gefühlslandschaften.

Regie: Ulrike Ottinger, Deutschland 2011, Om frz. UT, 103 Min.
Präsentiert von Julie Heintz, Kunsthistorikerin

In der japanischen Provinz Echigo liegt der meterhohe Schnee monatelang und bedeckt Landschaft und Dörfer mit einer malerischen Decke. Seit Jahrhunderten stimmen die Einheimischen ihren Alltag auf die Witterungsumstände ab.

Um ihre ganz eigenen Formen des Alltags, der Feste und religiösen Rituale festzuhalten, hat sich Ulrike Ottinger ins mythische Schneeland begeben – und mit ihr zwei Kabuki-Darsteller. In den Rollen der Studenten Takeo und Mako folgen sie den Spuren Bokushi Suzukis, der Mitte des 19. Jahrhundertes sein außergewöhnliches Buch Schneeland-Symphonie verfasste.

Die drei Elemente Kabuki, Poesie und Wahrhaftigkeit des Schneelandes ergeben mit der Musik von Yumiko Tanaka einen bildkräftigen und bewegenden Film.

 

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