Literaturabend Abend über Hermann Hesse

Porträt von Hermann Hesse Foto : © Bernhard Zeller

Mo, 24.06.2019

19:00 Uhr

Goethe-Institut Paris

In Frankreich erschienen fast gleichzeitig drei Bücher über Hermann Hesse. Das erste, im Januar veröffentlichte Werk feiert 70 Jahre Poesie: C'en est trop: Poèmes 1892-1962 von Hermann Hesse beim Verlag Bruno Doucey. Das zweite, im März erschienene Werk greift eines von Hesses Meisterwerken auf: Le Loup des steppes (1927) in einer poetischen Fiktion Silens Moon, veröffentlicht von Le Tripode. Das dritte, im April bei L'Atelier Contemporain veröffentlichte Werk, spielt auf das Traktat vom Steppenwolf an: Tractatus Solitarius: le retour du Loup des steppes, illustriert von der Schweizer Künstlerin Christine Sefolosha. 
 
Diese glückliche Konjunktion brachte Pierre Cendors, der sich seit langem für das Werk und Leben des Schweizer Dichters deutscher Herkunft interessierte, auf die Idee, eine literarische Feier, einen Hermann-Hesse-Abend und eine poetische Nacht zu initiieren.
 
Poesielesungen in zwei Sprachen wechseln sich ab mit einem Dialog, begleitet von François Mathieu, Autor und Übersetzer, über die beiden großen Krisen, die Hesse dazu veranlasst haben, zwei außergewöhnliche Werke zu schreiben; zwei Romane, die heute Schätze der Weltliteratur sind: Demian (1919) und Der Steppenwolf (1927). Der ebenfalls eingeladene Dichter und Verleger Bruno Doucey beleuchtet die Frage nach der Rolle und der nachhaltigen Funktion der Poesie zu Hessens Zeit und in unserer Zeit.
 
Teilnehmer:
 
François Mathieu – Autor und Literaturkritiker, Übersetzer  
Hermann Hesse: Poète ou rien (Biografie), Verlag Calmann-Lévy, 2012

Bruno Doucey - Poet, Romanautor, Verleger
C'en est trop: poèmes 1892-1962 von Hermann Hesse, Verlag Bruno Doucey, Übersetzung François Mathieu, 2019

Pierre Cendors - Poet, Romanautor
Silens Moon (Roman), Verlag Le Tripode, 2019
Tractatus Solitarius: le retour du Loup des steppes (Essay), Verlag l'Atelier Contemporain, 2019

Moderation : Martina Meister - Korrespondentin für Die Welt in Paris
 

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