42. internationales Dokumentarfilmfestival
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Seit seiner Gründung im Jahr 1978 hat sich das Festival als ein unumgängliches Ereignis des internationalen Dokumentarfilms etabliert. Es vereint Dokumentar-, Essay- und Experimentalfilme in einer Auswahl, die eine Vielfalt von Genres und verschiedene Formen der filmischen Annäherung an die Welt widerspiegelt. In der Tat ist es eines der wenigen Dokumentarfilmfestivals, das das Erbe und die Erinnerung an das Genre hervorhebt und gleichzeitig einen Dialog zwischen diesen und dem zeitgenössischen Schaffen herstellt.
Als Entdecker junger Talente ist
Cinéma du réel ebenso aufmerksam gegenüber etablierten Filmemachern und zeigt sowohl ihre neuesten als auch ihre früheren Werke. So hat das Festival dazu beigetragen, vielen Regisseur*innen, die heute einem breiten Publikum bekannt sind, internationale Beachtung zu verschaffen.
In diesem Jahr werden in der Sektion Internationaler Wettbewerb mehrere Filme deutscher Künstler*innen gezeigt:
Back to 2069 von Elise Florenty, Marcel Türkowsky
2019 / Belgien, Frankreich, Deutschland / 40 Min.
In der Ägäis liegt eine vom Wind geschliffene Insel, auf der ein homerischer Mythos auf den Geist unserer virtualisierten Zeit trifft: Lemnos. Dort erlebt ein einsamer Mann verschiedene Zustände der Inkarnation und Entkörperlichung.
Bring Down The Walls von Phil Collins
2020 / Deutschland, USA / 88 Min.
Dieser Film nähert sich dem amerikanischen Gefängnis- und Industriekomplex durch die Linse der House-Musik und des Nachtlebens. Die Tanzfläche wird zu einem Raum der persönlichen und kollektiven Befreiung und schlägt neue Wege, auf denen wir als Gesellschaft zusammenkommen könnten, vor.
Don't Rush von Elise Florenty, Marcel Türkowsky
2020 / Belgien, Frankreich, Deutschland / 53 Min.
Auf der Insel Lemnos versammeln sich an einem Sommerabend drei junge Männer, um den Rausch von einem Dutzend „Hasiklidikas“ zu spüren, Rebetiko-Lieder, die die Wirkungen von Haschisch und eine Idee von Freiheit jenseits der Gewalt und des Leidens im Exil feiern.
Nach zwei Stunden waren zehn Minuten vergangen von Steffen Goldkamp
2019 / Deutschland / 20 Min.
Zeit als Strafe: jugendliche Gefangene und das Gewicht der Körper im Gefängnisraum
