Theater / Lesung Hans Löw und Barbara Jung lesen die Memoiren von Adolphe Jung

Ein französischer Chirurg an der Charité Berlin

Veranstaltung abgesagt

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Die Notizen von Adolphe Jung (1902-1992) sind das persönliche, aufschlussreiche und bewegende Zeugnis eines französischen Chirurgen, der 1940 die Flucht aus seinem Land und die faktische Annexion seiner Heimatprovinz - dem Elsass – miterlebte und dann ab Herbst 1942, als „Kriegsgefangener“ gewaltsam nach Berlin verbannt wurde, um im Angesicht der „Schlacht von Berlin“ vor dem Hintergrund des „totalen Krieges“ als privater Assistent an der Charité zu arbeiten.

Er beschreibt darin den Alltag an dem großen Universitätsklinikum während dieser leidvollen Zeit; erzählt von Arbeitstagen, an denen er bis zur Erschöpfung arbeitet und das unter ständigen Bombardements; schildert die Angst und Schizophrenie, die das nationalsozialistische Regime hervorgerufen hat, und berichtet von Begegnungen mit überzeugten Nazis oder aktiven Mitgliedern der Opposition und des inneren Widerstands.

Die Lesung der Textauszüge wird von zwei Stimmen getragen, einer deutschen und einer französischen: die des Schauspielers Hans Löw, der die Rolle des Adolphe Jung in der deutschen Serie Charité interpretiert, für die diese Notizbücher als Dokumentationsquelle dienten, und die der französischen Schauspielerin Barbara Jung, der Enkelin von Adolphe Jung.
 
In Zusammenarbeit mit dem Schwabe Verlag
 

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