Online-Vortrags- und Filmprojektionsreihe Schwule und Lesben im nationalsozialistischen Europa

drei Polizeibehördenfotos eines wie eine Frau gekleideten Mannes © Staatsarchiv Hamburg

Do, 15.04.2021 –
Di, 01.02.2022

Online

Die Zwischenkriegszeit in Europa bot homosexuellen Milieus die Möglichkeit, ihre sexuelle Orientierung auch vermehrt im öffentlichen Raum auszuleben.
Laut Paragraph 175 stand Homosexualität in Deutschland seit 1871 unter Strafe. Die Gründung der weltweit ersten Organisation für Entkriminalisierung der Homosexualität durch Magnus Hirschfeld im Jahr 1897 hatte die Entstehung einer Protestbewegung zur Folge. Die Bewegungsfreiheit des demokratischen Europas begünstigte die Verbreitung von Ideen und Erfahrungen, die sich auch mit verschiedenen feministischen Strömungen überschnitten.
Mit der Machtergreifung der Nazis im Jahr 1933 wurde dieser Freiheit ein gewaltsames Ende gesetzt.
 
Im ersten Teil der Vorträge und Filmprojektionen dieser Online-Reihe werden die Jahre zwischen den beiden Weltkriegen bis zur Machtergreifung der Nazis erforscht. Der zweite Teil, der zwischen September und Oktober 2021 stattfinden wird, widmet sich den Kriegsjahren und der Erinnerungspolitik ab 1945.
 
Das Programm wurde von Suzanne Robichon, Essayistin und feministische Aktivistin, und dem Team des Auditorium du Mémorial de la Shoah konzipiert: Julie Maeck, Pauline Dubuisson, Sandrine Morvan und Mathilde Bretz.
 
In Zusammenarbeit mit dem Mémorial de la Shoah, dem Deutschen Historischen Institut Paris und der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld

 

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