Leben auf der Straße
Zwei Monate hat
Matthias Unterwegs freiwillig in Deutschland und Frankreich das Leben von Obdachlosen geteilt. Den Lebensunterhalt verdient er sich mit Betteln. Anfangs ist er jeden Tag auf der Suche nach einem neuen Quartier, später hält er sich auch länger an einem Ort auf und sucht den Kontakt zu anderen Obdachlosen, von denen er viel Solidarität und Unterstützung erfährt.
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Dieses Über-einen-Hinweg-sehen, das ist schwierig. Du bist nichts. Du bist nicht.“ In seinem Buch berichtet Matthias Unterwegs von persönlichen Erfahrungen und Begegnungen und von Lebensgeschichten Betroffener verschiedener Milieus. Er trägt zudem Informationen zusammen, die in der Öffentlichkeit oft unbekannt sind. Neben aktuellen Zahlen erfährt der Leser etwas über die Geschichte des Bettelns und die gegenwärtige Rechtslage. Aus verschiedenen Blickwinkeln werden die Fragen reflektiert, die das Phänomen der Obdachlosigkeit an uns stellt. Ein kritischer Blick auf den Umgang mit biblischen Texten, die in der Geschichte helfenden Engagements eine wichtige Rolle spielen, sowie eine Art Leitfaden für eine gelingende Begegnung mit Betroffenen ergänzt die Betrachtungen.
Der Autor lebt derzeit bei Toulouse, wo er ehrenamtlich als Pfarrer und Seelsorger arbeitet. Die Idee zum Projekt entstand während seiner Basisausbildung in Prozessorientierter Psychologie.
Die Begegnung mit dem Autor kann bei einem gemeinsamen einfachen Abendbrot fortgesetzt werden, bei dem wir teilen, was jeder beisteuert.
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