Soirée Printemps des Poètes

Foto von Odile Kennel
Foto (Auscchnitt): © Dirk Skiba

Im Rahmen des Printemps des Poètes mit dem diesjährigen Thema „L' Ardeur“ und Versopolis, der einzigen europäischen Literaturplattform, die sich der Entdeckung europäischer Dichter widmet, lädt das Goethe-Institut vier Dichter ein: die Deutsche Odile Kennel, den Deutsch-Amerikaner Paul-Henri Campbell, die Kroatin Ana Brnardić und die Spanierin Yolanda Castaño.
 

Es finden abwechselnd Lesungen in Originalsprache und in Übersetzung statt. An dem Abend erhält das Publikum gratis französische Publikationen der Sammlungen, die im Rahmen von Versopolis entstanden sind.

Odile Kennel wurde 1967 in Bühl /Baden geboren und wuchs zweisprachig auf (deutsch-französisch). Sie studierte Kultur- und Politikwissenschaften in Tübingen, Berlin und Lissabon sowie Kulturmanagement in Bukarest und Dijon. Seit 1999 lebt sie in Berlin. Von 1996 bis 2004 arbeitete sie in der Kulturvermittlung. Odile Kennel übersetzt Lyrik aus dem Französischen, Portugiesischen und Spanischen. 2000 veröffentlichte sie die Erzählung Wimpernflug und 2011 ihren ersten Roman Was Ida sagt. 2013 folgte ihr erster eigener Gedichtband, oder wie heißt diese interplanetare luft. Sie wurde bereits mit zahlreichen Stipendien und Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Würth-Literaturpreis. 2016 wurde Odile Kennel von der Autorinnenvereinigung zur Autorin des Jahres gewählt.

Paul-Henri Campbell wurde 1982 in Boston (USA) geboren und schreibt Lyrik sowie Prosa in englischer und deutscher Sprache. Studium der katholischen Theologie und der klassischen Philologie in Frankfurt am Main sowie an der National University of Ireland, Maynooth, derzeit Promotion. Campbell ist Übersetzer und Managing Editor der internationalen Ausgabe der Lyrikzeitschrift DAS GEDICHT: DAS GEDICHT chapbook. German Poetry Now. Er rezensiert regelmäßig für dasgedichtblog.de. Zuletzt von ihm erschienen: Space Race (lyrikedition München 2015) sowie Am Ende der Zeilen. | At the End of Days. Gedichte: Poetry (fhl Verlag Leipzig 2013).

Ana Brnardić, geboren 1980 in Zagreb, hat Vergleichende Literaturwissenschaft sowie Kroatische Philologie und Literatur an der Universität in Zagreb studiert und mit einem M.A. abgeschlossen. Zudem hat sie an der Zagreber Musik Akademie Geige studiert und mit einem Magister abgeschlossen.
Bisher hat Brnardić vier Gedichtbände vorgelegt - Pisaljka nekog mudraca (1998), Valcer zmija (2005), Postanak ptica (2009) and Uzbrdo (2015) -  und wurde mit einigen wichtigen Lyrikpreisen Kroatiens ausgezeichnet.

Yolanda Castaño, 1977 in Santiago de Compostela, Spanien, geboren, studierte spanische Sprache und Literaturwissenschaft sowie Media Studies. Neben ihrer Karriere als Dichterin und Kulturmanagerin ist Yolanda Kolumnistin, arbeitete für das Galizische Fernsehen und erhielt 2005 für ihre Arbeit den Galician Audiovisual Academy Award. Sie veröffentlichte fünf Gedichtbände in Galizisch und Spanisch sowie mehrere Anthologien und drei Gedichtbände für Kinder. Für ihr Werk gewann sie diverse Preise. Sie organisiert Poesielesungen, Festivals und Literaturworkshops und war Generalsekretärin der Asociación de Escritores en Lengua Gallega. Castaño nimmt an Projekten teil, in der die Poesie mit anderen Medienformen, wie Musik, Performance, Tanz, Architektur, visuellen und audiovisuellen Künsten und sogar der Kochkunst, eine Verbindung eingeht. Einige ihrer Gedichte wurden in mehr als 15 Sprachen übersetzt.