Ausstellung Barbara Wolff - Fotografien

Fensterreiniger am Alexanderplatz Metropolis-4 S-Bahn Alexanderplatz (c) Barbara Wolff

Sa, 05.03.2022 –
Fr, 10.06.2022

Goethe-Institut Bordeaux

VERNISSAGE am Samstag, den 5. März 2022 von 14:00 bis 18:00 Uhr, im Beisein der Fotografin Barbara Wolff und Marc Barbey, Collection Regard.

15:30 Uhr Einführung
von Luise Holke (Institutsionsleitung Goethe-Institut Bordeaux) & Marc Barbey (Collection Regard)
16:00 Uhr Buchsignierungen von Barbara Wolff
16:30
und 17:30 Uhr Ausstellungsführungen mit Barbara Wolff und Marc Barbey

Pressemitteilung - BARBARA WOLFF: PHOTOGRAPHIES 02.03.2022

„Die Ausstellung „Barbara Wolff - Fotografien“ zeigt drei fotografische Zyklen von Barbara Wolff (*1951). Nach Ihrem Studium an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig versperrten ihre kritische politische Haltung und ihr ökologisches Engagement eine klassische Laufbahn, was schließlich dazu führte, dass sie 1985 nach einem bewilligten Antrag aus der DDR ausreiste. In München fand sie für 25 Jahre ihre neue Wirkungsstätte; seit 2011 lebt und arbeitet Barbara Wolff in Berlin.

In werkchronologischer Weise werden die Zyklen „Biografie OST“ (bis 1985), also Fotografien aus Ihrem Leben in der DDR und „Biografie WEST“ (1985-1995) präsentiert. Der Zyklus „METROPOLIS“ (2018-2021) zur Stadt Berlin (Programme officiel des Rencontres d´Arles und Deutscher Fotobuchpreis 2021) wurde ursprünglich für Ihre Instagram Präsenz (@barbara_wolff_berlin) mit einem Smartphone fotografiert und danach von ihr selbst als klassische analoge Barytabzüge geprintet. Begleitend zu einer Ausstellung 2019 in Belém / Brasilien ist die Serie „Amazonia“ entstanden, die nun zum ersten Mal gezeigt wird.

Barbara Wolff erschafft universell gültige, in ihrer Wahrheit über den Menschen berührende und so wiederum mit Bedeutsamkeit aufgeladene fotografische Momente. Durch ihre Allgemeingültigkeit stellt sie eine gemeinsame Ebene und Kommunikationsmöglichkeit zwischen der Erfahrungswelt des Betrachters und der Fotografin her. Diese Werke gehen über die Dokumentation der realen, objektiven Wirklichkeit hinaus. Im wortwörtlichen entscheidenden Moment gelingt es Barbara Wolff, ihre Sujets feinfühlig in hoher fotografischer Qualität und in sehr ausgewogenen Kompositionen einzufangen und mit zusätzlichen Bedeutungsebenen aufzuladen. Es entsteht eine überwirkliche, magische Welt. Dabei hat die künstlerische Sprache von Barbara Wolff, die für mich im Magischen Realismus zu verorten ist, eine starke humanistische Komponente. Viele Bilder zeigen uns Menschen in ihrer unmittelbaren und kompromisslosen Würde, im Spannungsfeld zwischen Zerbrechlichkeit und Stärke.

Ihr vielfältiges Werk wird seit 2017 von der Collection Regard präsentiert und hat seitdem internationale Anerkennung erfahren.

Die Publikationen „In eigener Sache“, „METROPOLIS“ und „Amazonia“ begleiten die Ausstellung.“

-Text Marc Barbey, Collection Regard
 

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