Szenische Lesung Andreas Latzko, Le camarade

braune Gussform : Helm mit Handabdrücken ©Philippe Bertin

Fr, 28.04.2017

12:45 Uhr

CIAM - La Fabrique

Im Rahmen des internationalen Kolloquiums « Andreas Latzko (1876-1943) – ein vergessener Klassiker der Kriegsliteratur? »

Wie kann man einen neuen Blick auf den ersten Weltkrieg zwischen der stummen Horizontale der vergrabenen Körper und der beruhigenden Vertikale der dort gepflanzten Bäume eröffnen?                                                                            
Der Videokünstler Sylvain Trousselle und der Lektor Philippe Bertin haben beschlossen, die Novelle Andreas Latzkos Le camarade aus dem Sammelband „Hommes en guerre“ ins Licht zu rücken  – ein literarisches Meisterwerk, das seit 1917 in regelmäßigen Neuauflagen erscheint. Es handelt sich um den Bericht eines österreichisch-ungarischen Offiziers an der Front, der im bürgerlichen Leben Bühnenautor ist und nun mit der Zensur aller vom Krieg betroffenen Länder konfrontiert wird. Diese szenische Lesung ist eine einzigartige sinnliche Erfahrung, in der das Erleben des Autors mit der sensiblen Sprache der zeitgenössischen Künstler gepaart ist und durch die Musikalität der Sprache sowie die Kraft der Bilder getragen wird.
Le camarade entstammt einem Band mit sechs Erzählungen, der unter dem Titel Hommes en guerre im Verlag Agone in der vierten, neubearbeiteten und erweiterten Ausgabe erschienen ist.
Übersetzung aus dem Deutschen von Martina Wachendorff und Henri-Frédéric Blanc Einführung von Romain Rolland
Vorwort von Henri Barbusse
Nachwort von Marcel Martinet.

In Kooperation mit der der Universität Toulouse Jean Jaurès und dem Nationalen Büro der Kriegsopfer und Kriegsveteranen (l’Office National des Anciens Combattants et Victimes de guerre, ONACVG)                                                           

 

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