Kino 24 Wochen

Filmszene. Frau liegt mit geschlossenen Augen auf der Seite im Bett. Sie umarmt ihr Kind, das neben ihr liegt und sich unter ihrem Nachthemd verkrochen hat. © Friede Clausz zero one film GmbH

Mo, 12.06.2017

20:45 Uhr

Cinéma Lumière Terreaux

24 Wochen

Im Rahmen von MÉTAMORPHOSES – Fokus zeitgenössisches europäisches Kino | In Anwesenheit der Regisseurin Anne Zohra Berrached

Regie: Anne Zohra Berrached 2015/16, 103 Min., auf Deutsch mit französischen Untertiteln 

Astrid und Markus stehen mit beiden Beinen fest im Leben. Doch als sie ihr zweites Kind erwarten, wird ihr Leben aus der Bahn geworfen: Bei einer Routineuntersuchung erfahren sie, dass das Baby schwer krank ist. Während Heilungspläne, Ratschläge und Prognosen auf sie niederprasseln, stößt ihre Beziehung an ihre Grenzen. Die Suche nach der richtigen Antwort stellt alles in Frage: die Beziehung, den Wunsch nach einem Kind, ein Leben nach Plan. Je mehr Zeit vergeht, desto klarer erkennen sie, dass nichts und niemand ihnen diese Entscheidung über Tod und Leben abnehmen kann.

24 WOCHEN ist deutsches Kino, wie es sein sollte: voller Leben, geradeheraus und mit liebevoller Ehrlichkeit erzählt. Regisseurin Anne Zohra Berrached findet Bilder für eine sprichwörtliche Entscheidungs-Not, der mit den Mitteln der Sprache nicht beizukommen ist. Die grandiosen Hauptdarsteller Julia Jentsch und Bjarne Mädel ziehen uns in Bann, erschüttern uns, lassen uns nicht mehr los. Es gelingt ein ungemein kraftvoller Film aus dem Innenleben einer großen Liebe und einer vielleicht noch größeren Verzweiflung.
 
Métamorphoses – Fokus zeitgenössisches europäisches Kino vom 7. bis zum 12. Juni 2017 – ist die Gelegenheit, nicht nur das europäische Kino zu entdecken, sondern auch die vielfältige Kunst und Kultur unserer Nachbarn kennenzulernen. In Zusammenarbeit mit EUNIC (European Union National Institutes for Culture) präsentieren 6 europäische Länder, in Anwesenheit von Vertretern der Filmteams, eine Woche lang in den Cinémas Lumière 12 zeitgenössische Filme, die bisher noch nicht in den französischen Kinos laufen oder als Vorpremiere gezeigt wurden.

In Zusammenarbeit mit den Cinémas Lumière, dem Goethe-Institut, dem Instituto Cervantes, dem Istituto Italiano di Cultura, dem Instituto Camões, dem polnischen Generalkonsulat Lyon und dem rumänischen Generalkonsulat Lyon. 

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