Ausstellung Kunsthalle3000 - Paris

Kunsthalle3000 © Thomas Geiger

Fr, 12.01.2018 –
Do, 01.02.2018

Schaufenster des Geschäfts Habitat

Ceci n'est pas un Habitat

Mit Situationen von Céline Ahond, Hélène Deléan, ExposerPublier, Rafaela Lopez, Émilie Pitoiset, Camille Tsvetoukhine                               
 
Kunsthalle3000 ist eine Institution als Intervention des deutschen Künstlers Thomas Geiger. Sie verfolgt das Anliegen, die Möglichkeiten und Potentiale, aber auch Grenzen und Einschränken des öffentlichen Raums sichtbar zu machen und zu thematisieren.

Der Begriff Kunsthalle wird in deutschsprachigen Ländern für eine spezielle Art kommunaler Museen verwendet, deren historisches Ziel es war, Kunst allen Leuten zugänglich zu machen.

Kunsthalle3000 folgt diesem Grundsatz buchstäblich, in dem sie beiläufige architektonische Gegebenheiten innerhalb des öffentlichen Raums zur Kunsthalle erklärt und KünstlerInnen einlädt in diesem Rahmen tätig zu werden. Auf diese Weise entsteht ein temporäres Programm, das diese Orte mit Performances, Präsentationen, Diskussionen, Austausch und Konfrontationen für die bewussten BesucherInnen, als auch für die zufälligen Passanten aktiviert.
Kunsthalle3000 startete 2016 in Wien und fand im Anschluss in Johannesburg, Genf und Beirut statt.

Im Januar 2018 wird die Kunsthalle3000 ihre Türen in Paris öffnen und an der langen Tradition der Stadt von Aktionskunst im öffentlichen Raum anknüpfen.

In Zusammenarbeit mit 6 lokalen KünstlerInnen wird im Bereich eines Schaufensters des Geschäfts Habitat am Rande des République-Platzes ein drei-wöchiges Programm veranstaltet. Dem Schaufenster wurde durch Graffitis und Plakate seine eigentliche Funktion, Einblick gewähren und Ausstellen, genommen. Stattdessen entstand vielmehr eine neue „Wand”, welche die Einbuchtung des Fensterrahmens in eine Koje verwandelt hat, die dankbar von Obdachlosen als Schlafplatz angenommen wurde. Um diese zu unterbinden, wurden sogenannte anti-SDF installiert: Elemente (in diesem Fall kleine Metallsäulen), die ein Hinliegen verhindern sollen.

Kunsthalle3000 und die eingeladenen KünstlerInnen möchten sich symbolisch an diesen Ort begeben und ihn als Rahmen, Bühne und Szene nutzen, um einen Dialog zwischen ihm und den vielen Passanten herzustellen, die täglich daran vorbeigehen.
 




 

 

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